Ähnlich wie auch die Starbulls, konnten auch die Breisgauer ihre letzten vier Partien in Serie gewinnen. 4:2 gegen Dresden, 4:2 gegen Kaufbeuren, 3:2 (OT) in Bremerhaven(!) und zuletzt 5:2 gegen Ravensburg. Also das liest sich eher nach der Erfolgsbilanz eines Topteams, als eines Playdown- Kandidaten und Aufsteigers. Keine Frage, die Badener sind endgültig in der DEL2 angekommen und könnten sogar wieder ein Wörtchen mitreden um die Pre- Playoff Plätze. 9 Punkte trennen das Team von Trainer Leos Sulak nur noch von Rang 10, dabei war man schon meilenweit abgeschlagen und konnte die Qualifikationsplätze allenfalls nur noch mit dem Fernglas bewundern. Aber man ist ruhig geblieben an der Dreisam und hat sich vor allem auf das besonnen, was ein Aufsteiger von Haus aus tun sollte: mit realistischen Erwartungen in das Abenteuer DEL2 gehen. Dies gilt nicht nur für das Team, sondern vor allem auch für das Umfeld, die mit ungebrochener Aufstiegseuphorie ihren EHC unterstützen. Ja, ohne Zweifel, dieser EHC Freiburg gehört in die DEL2 und ist eine echte Bereicherung für die Liga
Zweimal haben die Wölfe in dieser Saison bereits mit den Starbulls die Klingen gekreuzt, zweimal hieß der Sieger Rosenheim. 4:0 an der Mangfall und 4:2 in Freiburg lauteten die Ergebnisse. Auch die dritte Partie gedenken die Starbulls zu gewinnen um ihrerseits ihre Erfolgsbilanz auf 5 Siege in Folge auszubauen, um damit den Druck auf die beiden hessischen Vertreter Frankfurt und Bad Nauheim aufrecht zu erhalten, die beide vor den Starbulls in der Tabelle, den fünften- bzw. sechsten Platz belegen. Natürlich sind die Mannen um Kapitän Andrej Strahkov gewarnt, denn die letzten Ergebnisse der Breisgauer sind natürlich auch bis zur Innstadt vorgedrungen.
Was läuft bei den Starbulls anders als zuvor? Den einen Faktor gibt es nicht, sondern es ist vielmehr ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren, die momentan den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Zum Einen gilt es die stark verbesserte Torhüterleistung zu benennen und zum Anderen haben sich die Reihenumstellungen in der Art positiv bemerkbar gemacht, dass Franz Steer jetzt wieder mit ruhigem Gewissen sein Vier- Reihen- Spiel aufziehen kann, ohne dabei fürchten zu müssen damit Schiffbruch zu erleiden. Gerade in den letzten Partien war diese Taktik spielentscheidend gewesen, denn Rosenheim gewinnt seine Spiele momentan im Schlussdrittel, dann nämlich, wenn der Gegner kräftemäßig passen muss, während die Starbulls noch etwas zuzulegen haben. Klar, ein wichtiger Umstand ist sicherlich aber auch das gestiegene Selbstbewusstsein, welches man halt bekommt wenn man gewinnt. Da klappen dann Dinge, die in einer schlechten Phase "ums Verrecken" nicht funktionieren wollen und da fällt halt dann die Scheibe auch mal dann ins Tor, wenns drauf ankommt.
Eine hochinteressante Partie wie ich meine, in der die Grün- Weißen zwar leicht favorisiert ins Rennen gehen, dem Aufsteiger aber auch jederzeit ein Erfolg zuzutrauen ist.
Mein Tipp: SBR- EHCF: 4 : 2