ZitatAlso wenn es 1:1 steht und das Spiel geht 5:1 aus, wäre das der Treffer zum 2:1, oder???
so isses.
ZitatAlso wenn es 1:1 steht und das Spiel geht 5:1 aus, wäre das der Treffer zum 2:1, oder???
so isses.
eine Spieldauerstrafe gilt nur für die entsprechende Mannschaft in der entsprechenden Liga (vgl. im Fußball z.B. eine gelb-rote Karte).
eine Matchstrafe gilt immer für alle Spiele, egal in welcher Liga und für welche Mannschaft (vgl. im Fußball: eine rote Karte)
Ist im Eishockey also genauso wie im Fußball, außer dass es Spielberechtigungen für mehrere Vereine gibt und die DEL und die ESBG hier besondere Regelungen getroffen haben, was aber nicht im Regelbuch steht, aber rechtlich abgesichert ist.
Man sollte also ein juristisches Studium haben, wenn man es genauer unter die Lupe nimmt. So weit ist es leider gekommen.
ZitatAuf einem normalen Spielberichtsbogen wie z.B. im Landesverband steht dann bei dem 10er als Regelverstoss die 5 (Disziplinarstrafe) und bei der Spieldauer wenn ich mich nicht täusche die 12 (Spieldauerdisziplinarstrafe).
Nicht ganz. RV 12 ist die Matchstrafe.
Es gibt zwei Möglichkieten eine zweite Disziplinarstrafe, die zur automatischen Spieldauer wird, einzutragen:
1. mit 20 Min beider Dauer und dem RV 5
2. mit 10 Min bei der Dauer unter RV5 und 20 Min. unter RV14.
Die direkte Spieldauer wegen fortgesetztem Reklamieren wird folgendermaßen eingetragen:
1. 10 Min. mit RV5
2. 20 Min. mit RV14
Außerdem gibt es bei Spieldauer immer noch eine Zusatzmeldeung aus der die genauen Umstände dann hervorgehen. Dann dürfte es wirklich klar sein.
richtig, zwei Zehner in einem Spiel, wenn die zweite Zehner zur automatischen Spieldauer geworden ist, werden nicht mitgezählt.
Aber Vorsicht, wenn z.B. ein Spieler wegen Meckerns eine Zehner erhält und er weitermeckert, dann erhält er normalerweise nicht eine zweite Zehner, sondern direkt eine Spieldauer. Dann wird die Zehner natürlich wieder mitgezählt. Oftmals sagen die Stadionsprecher dies dann falsch durch oder es steht auch falsch in irgendwelchen Zeitungen oder Berichten.
Im Zweifelsfall entscheidet dann der offizielle Spielbericht. Dort wird eine automatische Spieldauer wegen einer zweiten Zehner nämlich anders eingetragen. Daran kann man es dann erkennen.
Aber wer kann schon Spielberichte lesen...
Es gibt hier einfach zu viele Möglichkeiten der Entscheidungen, das hängt immer ganz vom vorliegenden Fall ab. Tatsache ist aber, dass es für alle Fälle genaue Anweisungen gibt, wie zu verfahren ist.
Nachlesen kann man dies im offiziellen Regel- oder Case-Book, welches auf der offiziellen IIHF-Seite zum Download bereit steht.
Eines ist jedoch definitiv, ein Strafbankbetreuer, der den Scheidsrcihter vollschnautzt oder seinen Job nicht ordentlich ausführt, der wird von der Strafbank entfernt und durch einen anderen ersetzt.
10 Minuten Strafen für Offizielle gibt es nicht.
Es geht nur:
kleine Bankstrafe: ein Spieler muss für 2 Min. auf die Strafbank und das Team spielt Unterzahl
Spieldauerdisziplinarstrafe: Der Offizielle muss von der Bank weg und die Zusatzmeldung gibt es auch, kein Spieler auf die Strafbank (somit auch keine Unterzahl)
Matchstrafe für den Offiziellen: der Offizielle muss von der Bank weg, ein Spieler muss für 5 Min auf die Strafbank und das Team spielt Unterzahl, zusätzlich wird eine Zusatzmeldung erstellt.
Tja, da liegst du aber falsch.
Kannst du aber auch nachlesen in dem Anhang zur Rechtsordnung der DEB-Satzung. siehe auch bei https://dev.esbgforum.de/www.deb-online.de)
Zitatwas aberwie jeder Schiri selber weiß auch Geld kostet.. ist dann ein Verein so "dümmlich" und bezahlt nicht rechtzeitig, verschwindet das ganze bei dem ein oder anderen Verband ganz schnell im Mülleimer und es ändert sich gar nichts
Tja, da muss sich ein Verein schon entscheiden, ob er "nur Stimmung machen möchte" oder es ihm wirklich ernst ist mit dem Protest/der Zusatzmeldung.
es gibt gewisse Verpflichtungen der Mannschaftsführer, nicht nur Rechte.
Eine dieser Verpflichtungen besteht halt nunmal darin, eine Zusatzmeldung, die erstellt wurde zur Kenntnis zu nehmen und dies mit seiner Unterschrift zu bestätigen.
Unterlässt der Mannschaftsführer dies oder verweigert er die Unterschrift, so ist das nicht nur ein Verstoß gegen seine Verpflichtungen sondern (wie ich oben versucht habe zu erklären) auch ein wenig "dümmlich". Eine Verweigerung der Unterschrift kostet übrigens auch etwas Kohle (die kann man sich als Verein also getrost sparen, wenn man etwas überlegen würde).
Nachfragen wird man eben nicht einfach, da der Verein die Möglichkeit hatte, die Zusatzmeldung zur Kenntnis zu nehmen, dies aber aus eigener Entscheidung heraus unterlassen hat, was durch den Zusatz "Unterschrift verweigert" klar zum Ausdruck gebracht wird.
Auch die Schiris können nicht einfach machen, was sie wollen und es gibt keinen Grund, warum die Vereine darauf vertrauen sollen, dass die Schiedsrichter den Vereinen eine evtl. Zusatzmeldung "eröffnen".
Jeder Beteiligte (Verein A, Verein B und die Schiedsrichter) haben die Möglcihkiet eine Zusatzmeldung zu erstellen, die immer von den beiden anderen "Gruppen" zur Kenntnis genommen werden muss. Nur so ist sichergestellt, dass alle Beteiligten auch wirklich Kenntnis von einer Zusatzmeldung haben.
die Unterschrift der Vereinsvertreter ist jeweils "nur zur Kenntnisnahme", was übrigens auch auf dem Bogen drauf steht.
Deshalb gibt es keinen grund eine Unterschrift zu verweigern, da man damit lediglich bekannt gibt, dass man zur Kenntnis genommen hat, dass eine ZM erstellt wurde.
Keinesfalls ist es so, dass man sich mit dem Inhalt der ZM einverstanden erklärt.
ZitatKann es sein, dass durch die Bemühungen nach einer einheitlichen Linie die persönliche Linie so verwischt wird, dass die Schiedsrichter an einem Spagat zwischen persönlicher Linie und einheitlicher Linie scheitern und deshalb die Linie so oft fehlt?
Das ist sicher ein Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist. Vielleicht sind gerade deshalb heutzutage auch weniger "Typen" in der Schiedsrichtergilde zu finden. wobei ich schon der Meinung bin, dass die Schiris heutzutage deutlich einheitlicher sind, als dies früher der Fall war. Dass die Linie fehlt, würde ich nicht sagen, eher, dass es so scheint, dass die Linie fehlt.
Wenn man sich die Leistungen nämlich einmal wirklich objektiv und mit Fachwissen ausgestattet ansieht, so sieht man die "Leistungen des Schiedsrichter" ganz anders, als dies der ein- oder andere vermuten würde.
Es kommt nicht von ungefähr, dass gewisse Namen, die bei den Fans sehr schlecht wegkommen, in höheren Ligen zu finden sind und einen tollen Job machen.
Aber ich gebe dir vollkommen Recht damit, dass evtl. der Spagat zwischen Persönlichkeit und Einheitlichkeit sehr sehr schwierig und problematisch ist.
die Regel ist hier klar formuliert:
Der Schiedsrichter hat bei einem Foul durch einen Kniecheck die Möglichkeit (nach seinem eigenen Ermessen - oder auch nach Schwere des Fouls) auf 2 Min, 5+Spd oder Matchstrafe zu entscheiden. Sollte der Spieler verletzt werden, so muss der Schiedsrcihter (nach seinem eigen Ermessen - oder auch nach Schwere der Tat) auf 5+Spd oder Matchstrafe entscheiden.
Dem Referee soll hier die Möglichkeit gegeben werden, nicht nur das Foul sondern auch die Möglichkeiten der Folgen aus dem Foul in seine Entscheidung mit einzubeziehen. Schließlich soll der gefoulte Spieler vor einer Verletzung durch ein Foul geschützt werden und nicht der foulende Spieler vor der Strafe. Jeder Spieler, der ein Foul begeht muss also durch seine "Tat" auch für die daraus entstehenden Folgen "gerade" stehen.
Im normalen Leben ist es doch auch nicht anders: Auch die Gerichte haben in ihren Entscheidungen einen Ermessensspielraum.
Übrigens finde ich das auch gut so, denn ansonsten bräuchten wir keine Schiedsrichter sondern könnten mit jeder Eintrittskarte ein Regelbuch austeilen, so dass dann per Aklamation oder mit Hilfe einer Lärmmessung entscheiden werden kann.
Außerdem hätten die Fans doch dann nichts, worüber sie sich aufregen könnten.
ZitatUlpi würde das dann als "Halten des Gegners" auslegen. Pfeif...
genau. Und weil er ja aus Sicht von so manch einem hier soooo schlecht ist, pfeift er jetzt auch DEL.
Manchmal frage ich mich schon, was der ein oder andere hier so reinpostet .
ich war zufällig Zeuge dieser "nicht gegebenen Auszeit".
Die Regelung hierzu ist ganz einfach:
Eine Auszeit muss beim Schiedsrichter in der Spielunterbrechung beantragt werden. Sobald der Schiedsrichter den Arm zum Zeichen der Einleitung des Einwurfs hebt, kann keine Auszeit mehr beantragt werden.
In dem hier vorliegenden Fall hat niemand eine Auszeit beim Schiedsrichter beantragt, sondern erst, nachdem er den Arm gehoben hat. Daher war es nur konsequent, dann keine Auszeit mehr zu gewähren.
Es muss halt jemand zu HSR hingehen und die Auszeit beantragen, bevor er den Arm hebt. So einfach ist das.
ZitatDass Herr Oswald andererseits auf Verdacht auf Tor entscheidet, ist ein starkes Stück
Was er mit Sicherheit nicht getan hat. Für ihn war in diesem Moment aus seiner Position der Puck eben über der Linie. Ansonsten hätte er nicht so entscheiden.
Ein HSR entscheidet nicht auf verdacht auf Tor, nur weil er eben mal Lust dazu hat oder so !!!
Aber da es 3 Schiedsrichter auf dem Eis gibt, konnte die Situation ja glücklicherweise aufgeklärt werden.
Solche Situationen gab es schon immer und wird es auch immer wieder geben, solange wir keinen Videobeweis in der 2.BL haben, was für mich übrigens völlig unverständlich ist. So teuer ist eine solche Anlage nun auch wieder nicht.
nein, denn ein Torhüter darf sich nicht am Spiel beteiligen, wenn er sich jenseits der Mittellinie befindet.
die Zeit wird zurückgestellt auf den Zeitpunkt des gültigen Tores.
Alle in der Zwischenzeit geschehenen Strafen und Vergehen werden jedoch geahndet.
das ist kein Gummiparagraph oder sonst etwas:
Die Regel besagt ganz einfach, dass jeder unnötige Körperkontakt mit dem Torhüter (und das ist ein Check wohl unbestritten) zu unterbleiben hat und der angreifende Spieler alles tun muss, damit dieser nicht zu Stande kommt. Unterlässt er dies, so bekommt er eine Strafe.
Ganz einfach, oder?
ZitatÜbrigens war das Tor beim 3-4 Anschlußtreffer durch Straube auch verschoben, das Tor hätte also nicht zählen dürfen.
Das ist korrekt beobachtet. So ist es. Auch hier wäre dem TH mit Sicherheit keine Absicht zu unterstellen gewesen.
Somit: Kein Tor !!! und auch keine Strafe, sondern lediglich Einwurf am Endanspielpunkt.
Zitataber andersrum gesehen, hätte er auch so entschieden wenn der Penalty von der Heimmannschaft gewesen wär? sprich Crimmitschau?
Klare Antwort auf obiges Zitat:
Ich bin mir zu 100% sicher, dass die Entscheidung dann ebenso ausgefallen wäre. Wäre dies anders, so hätte der Kollege auf dem Eis nichts verloren.
ZitatWeiterführende Frage: Gibt es eine Möglichkeit für das Schiedsrichterwesen sich in die Regelgebung einzubringen? Ich denke die Schiedsrichter merken ja am ehesten, wenn die Theorie der Regel nicht der Praxis entspricht und dann wäre es doch sinnvoll, wenn das Schiedsrichterwesen in entsprechenden Gremien vertreten wäre.
Jein. Die Schiedsrichter selbst haben hier keine Möglcihkeit, aber jedes IIHF-Mitgliedsland ist auf den Regelmeetings vertreten. Allerdings ist hier zu bedenken, dass diese meines Wissens nach nur alle 2 Jahre stattfinden und der Einfluss den man dort hat auch nicht so groß ist, dass man einfach mal eine Regel ändern kann.