Für mich ist der grosse Kontext relativ simpel.
Der Staat und damit ist Bund, Länder und Städte/Gemeinden gemeint, kann sich dieses ewig lange propagierte Wünsch dir was für alles und jeden einfach nicht mehr leisten. Zuviel wurde schon seit Jahren vernachlässigt und anderes dagegen teilweise total übertrieben ausgeufert.
Ob nun einzelne Milliarden mehr bei der Wirtschaft, Verteidigung von D und der UA, Sozialstaat, Bildung, Energiebereich, Digitalisierung, Klimafond, Verkehrswende, oder doch bei der allgemeinen Infrastruktur (vllt hab ich auch noch was vergessen aufzuzählen) gespart oder erhöht werden, muss eine neue Regierung ganz klar priorisieren. Da wird es auch unterschiedliche Ansichten dazu gebe wo, was gemacht werden muss, aber das gehört eben auch dazu. Nicht mal Ansatzweise eine echte Richtung zu klären, paar Fakten was wir passieren soll, auch klar an den Bürger zu sagen, ist das grosse Übel der letzten Jahrzehnte
Manches muss weg, oder zumindest reduziert werden und anderes neu aufgelegt oder ausgebaut werden.
Aber dieses so tun, als könne man alle und gleichzeitig und vor allem so einige auch extrem hochgepushte Einzelbereiche einfach so weiter bezahlen, und anderes mehr oder auch Neues noch dazu, muss enden. Selbst eine veränderte Schuldenbremse kann einfach nicht zu einem weiter so führen.
Damit sprichst du etwas aus, was viele nicht hören wollen. Ich kann da momentan nur noch den Kopf schütteln. Wir antworten auf eine brandgefährliche Weltlage mit einer Austeritätspolitik (Sparpolitik). Man kann sich keine Muskeln anhungern! Zudem reden wir hier über Bürgergeld, Familiengeld und der Dinge mehr, statt uns um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern. Ich hab ja schon mal das Beispiel gebracht, in dem man sich nicht um die Innenausstattung kümmert, wenn das Haus in Flammen steht! Wir bräuchten im Grunde sofort 3 weitere Sondervermögen um die gröbsten Löcher zeitnah zu schließen und es ist Eile geboten! Wir machen hier Politik der 90er- Jahre, weil einfach auch die meisten Menschen in diesem Land in dieser Zeit gedanklich hängen geblieben sind und nicht wahrhaben wollen was die Stunde geschlagen hat. Diese Realitätsverweigerung ist fast schon pathologisch.