1. ich finde es vernünftig, in Anbetracht der aktuellen Umstände, für das laufende Geschäftsjahr grundsätzlich einmal eine niedrige Erwartungshaltung an den Tag zu legen und mit einem Minus zu rechnen. Andersrum wäre das nicht seriös
2. Klapper hat vollkommen recht, denn um doch erfolgreich, im Sinne der Clubdefinition, zu sein, braucht es sportlichen Erfolg, und dazu braucht es einen Kader der mithalten kann.
3. die Eislöwen kommen jetzt nicht mit einer Mannschaft daher wie Schwenningen, Heilbronn oder Landshut, sondern sind allenfalls vergleichbar mit dem Rest der Liga, und das trotz eines Jan Benda oder Justin Kurtz. Die Frage wäre eher, wo wären sie ohne diese Verpflichtungen?
4. Die Eislöwen haben in der Vergangenheit durchaus seriös gewirtschaftet und haben trotzdem versucht, anders als so viele andere Standorte, zusammen mit ihrem Stammverein eine ordentliche Nachwuchsarbeit buchstäblich aus dem Boden zu stampfen. Ohne diese langfristig angelegte Strategie, die viele Ressourcen in Anspruch nehmen, würden die kurzfristigen Probleme anders aussehen.
5. Durch diese, meiner Meinung nach, richtigen Strategie, die nicht nur das Tagesgeschehen im Auge hat, ist es natürlich ein Ritt auf des Messers Schneide und das kann gut gehen oder auch nicht, da der Etat nicht viele Spielräume lässt für Fehlschläge. Bestes Beispiel war die vorletzte Saison, als die Eislöwen mit einem Minikader bis ins Halbfinale vorgedrungen sind und somit eine als sehr schwierig eingestufte Saison positiv abschliessen konnten. GF, Trainer und Mannschaft wurden dafür sehr gelobt! Diese Strategie wollte man ein Jahr später wiederholen, nur diesmal ging es in die Binsen! GF, Trainer und Mannschaft wurden förmlich zerrissen! Tja, that`s life! Wie sagte unser Kaptiän, Stefan Gottwald, im Starbulls Fim so schön? " Gewinnst du, bist du der Held, verlierst du, bist du der Depp!"Ich weiss nur eins: Es ist eine riesen Aufgabe, unter diesen Umständen, einen Profiverein zu führen und um sämtliche Klippen herumzusteuern! Bisher hat das der Hr. Broda gut gemacht, wie ich finde, und damit auch seinem Nachfolger große Fussstapfen hinterlassen, die der erst einmal ausfüllen muß. Mich beeindruckt dabei der Versuch nachhaltig zu sein, denn das vermisse ich bei vielen anderen Ansätzen, die von Haus aus auf diesen Versuch verzichten. Es ist keine Selbstverständlichkeit! Die Aufgabe, die Danilo Klee jetzt hat, ist zu zeigen, das es möglich ist am Standort Dresden dauerhaft einen Profiverein zu etablieren. Ich wage jetzt mal die Prognose, dass, wenn wieder alles in Butter ist mit der Spielstätte, und die GmbH nicht die Bodenhaftung verliert, das dies sehr wohl möglich ist! Und das wiederum wäre auch im Sinne der anderen Vereine wünschenswert, auch für die Anhänger der Füchse, die natürlich mit Argusaugen auf das Geschehen in der Landshauptstadt schauen, was nur allzu menschlich ist! Wäre jammerschade um diesen Standort mit viel Potential!
Erfrischende Sicht auf ein Thema völlig ohne jede Vereinsbrille. Danke und Respekt dafür.
Beste Grüße