Ja aber trotzdem bleibt es ein deutscher Club der eine DEB Freigabe benötigt. Karlsbad war neu gegründet, gehörte also keiner Liga an, brauchte aber trotzdem die Freigabe.
Beiträge von Kannewurf
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Da irrst du, das erklären zur wilden Liga würde nicht eine Freigabe zum Spielbetrieb in einer fremden Liga im Sinne des IIHF ersetzen. Wilde Liga bedeutet nur das die Liga von keinem ordentlichen IIHF Mitgliedsverband authorisiert wurde. Die Freigabe brauchst du also trotzdem. Leider.
Macht ja auch Sinn sonst könnte ja jeder seine Freigabe erzwingen durch die Zugehörigkeit in einer wilden Liga. Dann in der Tat hätten wir wohl viele Bewerber für eine wilde DEL
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Oh Mann Tatanka. Das ist ja genau so realistisch, wie die Leute hier die behaupten man könne mit 1,8 Mio Etat DEL spielen oder die Meinung vertreten die DEL wäre schuld das Ravensburg sich noch nicht mal die Bürgschaft leisten kann oder will, die nunmal Vorrausetzung ist.
Es gibt einen Grund, warum Propad und nicht Karlsbad in der KHL spielt. Der tschechiche Verband verweigerte die Freigabe und die KHL will nicht selber zur wilden Liga werden. Das wollten sie auch bei den letzjährig abspaltungswilligen schwedischen Vereinen nicht riskieren. Aber die deutschen nehmen sie dann??? Und das der DEB nach der Eskalation die Zustimmung erteilen würde, kannst du nicht wirklich ernsthaft glauben.
Man kann sich seinen Verband nun mal nicht aussuchen, auch wenn der eigenen noch so schlechte Arbeit leisten würde.
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Leute, das kann doch nicht mehr wahr sein was hier passiert!
Man wirft sich gegenseitig vor, dass die anderen Liga Sch.... ist. Man zählt Clubs nach die die Liga wechselten! Hallo
Was soll der Blödsinn bitte??? Genauso gut könnte ich sagen die 2. Bundesliga blutet die Oberliga Süd aus und hat aus dem Flagschiff des Amateurbereichs ein Scherbenhaufen gemacht. Aber das stimmt eben nicht. Es ist im Eishockeysport leider normal, dass es immer wieder finanzielle Probleme gibt.
Das hat schon mit dem Sport an sich zu tun. Eishockey ist eben von den Grundkosten, der bei weitem teuerste der populäreren Mannschaftssportarten. Das heißt eben das man mit leichten Etaterhöhungen schon einen relativen großen Sprung in dem Personaletat machen kann. Weshalb immer mal wieder sogenannte Manager sich einer optimistischen Etatplanung verschreiben. Das war in der alten Bundesliga genauso wie in der DEL und 2. Bundesliga.
Das Problem haben also wir alle. Ein weiteres Hauptproblem ist aber auch das immer mehr Eishallen und damit auch Vereine verschwinden. Dadurch wird es immer schwerer eine homogene und finanzierbare Ligenstruktur hin zu bekommen.
Die Oberliga Ost und Nord bestehen doch nur noch dem Namen nach. Ehrlicherweise müsste man diese als Regionalligen bezeichnen. Es steht nicht zu erwarten, dass aus diesen Ligen in absehbarer Zeit Profivereine entstehen oder Profivereine dort, konsolidieren könnten. Dresden, Weißwasser, Hannover, Bremerhaven und Crimmitschau haben schon jetzt ein gigantisches Problem sollten sie mal absteigen.In der Hälfte der Regionen gibt es also schon jetzt keinen leistungsfähigen Unterbau mehr.
Und die beiden Profiligen zeigen aufeinander???
Wir sollten zusammenarbeiten und zwar schnell. Dafür sollten man sich nicht nur über einen neuen Kooperationvertrag unterhalten, sondern über ein generellen Aufbauplan. Natürlich kann weder der DEB noch die ESBG oder DEL jetzt Eishallen bauen. Aber einen Knowhowtransfer wäre denke ich leicht machbar. Auch eine schärfere Lizenzprüfung würden wohl viele begrüßen. Aber was ich am meisten begrüßen würde, wäre ein SalaryCap für die DEL (1,5-3 Mio) und zweite Liga (keine Ahnung). Damit man endlich wieder mit Eishockeysport Geld verdienen kann. Erst wenn wir dies schaffen, können wir an einen planvollen Aufbau unserer Sportart angehen.
Das Thema Aufstieg sehe ich als nicht so dramatisch wie viele hier. Ich muss Tatanka in so weit Recht geben, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt maximal die Wild Wings für fähig halte kurzfristig aufzusteigen. Sorry aber schon den angenommenen 1,8 Millionenetat der Ravensburger halte ich für nicht ausreichend, wenn ich sehe, dass Iserlohn, was fast immer die Playoffs verpasst, nur für Ihren Spielbetrieb (also ohne Löhne,Hallenmiete usw.) 1.407.776,57 € ausgibt. Und in Iserlohn drehen sie jeden Cent um. Ich glaube nicht das Ravensburg, da so viel sparen kann, dass man sich eine Profimannschaft leisten könnte, die nicht in jedem Spiel total untergeht. Folglich muss man den Etat erhöhen, was wiederum nicht gesund sein kann. Die Fixkosten in der DEL verhindern einfach meiner Meinung nach, dass außer Schwenningen jemand das kurzfristig packen kann.
Wegen einem Team braucht man aber keinen garantierten Aufstieg einführen. Deshalb bin ich für eine Relegation. Ambitionierte Teams können Aufsteigen und schlecht aufgestellte DEL-Teams würden auch Gott sei Dank nach unten verschwinden. Aber das geht in diesem Jahr eben auch garantiert nicht, da eben zu viele Dinge in viel zu kurzer Zeit zu regeln wären.
Das man das in der 2. Bundesliga nicht gerne hört glaub ich gern. Aber das ist nun mal meiner Meinung nach der traurige Istzustand im deutschen Eishockeysport. Deshalb lasst uns ZUSAMMEN diskutieren wie man möglichst schnell einen funktionierenden Unterbau schafft der ständig aufstrebende Vereine generieren kann hin bekommt. -
Danke für die Zahl. Deshalb hatte ich ja geschrieben das ich gescheitert bin bei der Recherche.
Wenn die Zahl so stimmt, könnte man die Bürgschaft in der Tat heruntensetzen.
Worüber ich auch gestolpert bin ist: Das damit der durchschnittliche Einnahme pro Karte in Iserlohn dann 8,80€ beträgt. Wow da müssen ja ordentlich Gebühren und Steuern drauf sein.
Ich frag mich dann nur um so mehr warum der blöde Sky Vertrag dann abgeschlossen wurde.
Sorry aber wenn sich meine Firma zu über 2/3 aus Sponsering finanzieren würde, warum schließe ich dann einen TV Vertrag der für diese mit Sicherheit nicht attraktiv ist. Sorry aber da würde ich lieber für die Übertragung zahlen, mach dann aber meine Hauptkunden zufrieden und kann dort dann Mehreinnahmen verbuchen durch ein besseres Produkt. Naja Eishockey Funktionäre -
Aber ok, neugierig bin ich auch: Wenn Du mir ungefähr sagst, wie hoch der Zuschaueranteil an den gesamten Einnahmen ist, kann ich das selbst ja noch mal überdenken. Mit "der größte Teil" geht das nicht so gut...
Also genau das habe ich auch versucht zu recherchieren, was sich aber als ziemliche Unmöglichkeit rausstellt. Anders als im Fussball sind Eishockey DEL Clubs äußert verschwiegen was ihre Ausgaben aber nochmehr was ihre Einnahmen betrifft. Man hört ab und zu munkeln es seien um die 60% des Etats Zschauereinnahmen.
Die einzigen etwas konkreteren Zahlen die ich gefunden habe ist das der EC Bad Tölz 2010 mit einem Etat von 530400 € plante wovon 350 000 € durch Zuschauer gedeckt werden sollten (66%).Aber ich denke, das führt auch zu weit. Wir sind ja beim Thema Kooperationsvertrag und nicht bei Etatzusammensetzung. Wobei mich das auch mal brennend interessieren würde. Mein Beispiel sollte nur zeigen, dass die Bürgschaft der DEL durchaus im angemessenen Bereich liegt.
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Naja, so richtig gerechnet ist das auch nicht. Glaubst du wirklich, die Zuschauer machen den Riesengewinn aus? Wenn HHF bei Lidl Sitzplatztickets im Unterrang für 9,90 verramscht, kann ich mir das nicht vorstellen. Dann musst du auch dagegen rechnen, was bei einem ausgefallenen Spiel nicht gezahlt werden muss:
Eismiete (wie bereits erwähnt, aber inkl. der notwendigen Trainingszeiten)
Security
Schiris
evtl. Zeitnehmer
Reinigung
Servicepersonal (außerhalb der Fressstände) für die Zuschauer
Honorarkräfte fürs Team (z. B. medizinische Betreuung)
...und ausgefallene Reisekosten zum Rückspiel. Auch nicht zu verachten.Fakt ist, wir wissen beide nicht, was ein Heimspiel komplett kostet und wie hoch der Einnahmeausfall wäre. Also rechnen wir mal andersherum und sind dabei sehr, sehr großzügig:
Nehmen wir mal die DEG, weil's so schön mit dem Zuschauerschnitt von 5.700 passt.
Etat: 6 Mios
Spielergehälter: 3 Mios (muss ja eh bezahlt werden, egal wieviel Spiele. die Spieler interessiert bei Vertragsunterzeichnung nicht, ob es 50 oder 62 Spiele sind.)Bleiben 3 Mios. übrig. Selbst wenn ich sage, das sind alles nur Kosten für die Ausrichtung der Heimspiele und die Gehälter für die Geschäftsführung und der Festangestellten, Kosten für Büros, Reisekosten, Ausrüstung, Verbands- und ähnliche Abgaben usw. lasse ich einfach unter den Tisch fallen und sage: 3 Mio. kosten mich die Heimspiele, dann sind das etwa 115 TDM/Spiel bei 26 Heimspielen. Wie gesagt, nur bei der Annahme, dass alles außer den Spielergehältern nur die Kosten der Heimspiele sind. Da sind die 60.000 zusammen mit den Ersparnissen schon eine ordentliche Stange Geld. Übrigens ist die DEG sehr teuer, bei Krefeld komme ich bei gleicher Rechenart nur auf 57 TDM (und ein paar zerhackte). die würden definitv einen Gewinn einstreichen.
Wie gesagt, das wäre der schlimmste Fall. Ich rede nicht davon, dass ein Geschäftsführer vielleicht mal 100.000 brutto nach Hause schleppt, ein/e Geschäftszimmerangestellte/r auch nicht mit weniger als 30.000 nach Hause geht und die Auswärtsfahrten mit dem Bus statt mit dem Fahrrad stattfinden. Das müsste man doch alles von den 3 Mios. abziehen. Und ich berechne auch nicht, dass sämtliche Dauerkarten-Inhaber das Spiel schon längst bezahlt haben. Die Sponsoren übrigens auch...
Vielleicht sollte man sich als Zuschauer von dem Mythos verabschieden, dass man der Hauptfinanzier eines Eishockeyclubs ist. Das sind die Sponsoren. Und selbst ein VIP bringt als Zuschauer nicht unendlich viel mehr ein, als einer auf dem Stehplatz. Die kosten ja auch mehr... Klar bringt der was, aber den muss man auch pampern, sonst kauft der keine VIP-Karte...
Fakt ist: Bekäme jeder Club die über 60.000 Euro, wäre das für manche Teams der DEL sogar besser als das Spiel selbst auszutragen. Deswegen halte ich sie für überzogen.
Interessanter Etatvergleich:
http://www.rp-online.de/sport/mehr/eishockey/del/Die-Etats-der-DEL-Klubs-1011_bid_58165.html#
Du hast da einen Denkfehler. Clubs kalkulieren Ihren Etat vor Saisonbeginn. Der größte Einnahmeposten sind dabei die Zuschauereinnahmen. Natürlich würden die Clubs weiterhin plus machen aus Ihrem Heimspielrecht, wenn sie 60 000 € bekämen. Aber eben nicht genug um Ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Und eben auch nicht so viel wie sie bekommen würden, wenn das Spiel stattfände. Aber ansonsten war es eine nette Idee. -
Na wenn man schon rechnet, dann bitte aber auch richtig. Halbieren geht garantiert nicht. Du hast vergessen, dass die DEL höhere Kartenpreise hat, was den Ausfall an Geld natürlich verteuert. Außerdem hat die DEL ein Team mehr, was nun mal auch einen höheren Ausfall bedeutet. Aber rechnen wir das durch.
Gehen wir in beiden Fällen mal davon aus, dass ein Team nach genau der hälfte der Hauptrunde ausfällt.
Für die DEL bedeutet das: Es fehlen jedem Team theoretisch ein Heimspiel. Also 13 Spiele
800 000 durch 13 macht ca. 61538 €
61538 durch die kolpotierten 5700 Durchschnittsbesucher wären 10,80 € pro Besucher. Das mag für ein Stehplatz oder einen sehr günstigen Sitzplatz reichen(Vorverkaufsgebühr, Hallenmiete und andere Gebühren müssen ja vom Kartenpreisabgerechnet werden). Aber wie beschrieben die VIP und teuren Karten machen den Etat. Es würde also schon bei 800 000 zu einem Verlust kommen.
Für die Bundesliga:
80 000 ??? durch 12 macht 6667 €6667 durch die kolpotierten 2000 Zuschauer macht 3,33 € pro Zuschauer
Welche Bürgschaft sollte da wohl angepasst werden?
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Ein Scheitern der Verhandlungen würde für beide Seiten katastrophale Konsequenzen haben. Verlierer wäre wiedereinmal das ganze Eishockey.
Die Fanvertreter (DEL,BL und OL) haben ja den Funktionären in Ihrem offenen Brief klar den Weg aufgezeigt. Der heißt eben auch das ein sportlicher Aufstieg in die höchste Spielklasse möglich sein muss.
Eine Relegation ist dort denke ich der beste Weg. Allerdings gibt es dort kurzfristig eben auch Probleme. So war letzte Saison die Hauptrunde der DEL am 13.03.2011 beendet. Der 2. Ligameister wäre spätestens am 24.04.2011 festgestanden. Danach muss dann noch das Relegationspiel stattfinden.Weltmeisterschaftsbeginn war der 29. April
Daraus ergeben sich dann sehr viele Fragen:
1. Was macht der DEL Vertreter zwischen Mitte März und Ende April??
2. Wenn Play-Downs gespielt werden, wie finanzieren dann die finananzschwächeren Teams (die ja normalerweise Playdown gefährdet sind) ihre Mannschaft in dieser Zeit (Kosten ca. 500 000€ pro Mannschaft)(Im Gegensatz gibt es durch die Spiele erfahrungsgemäß keine Einnahmen die die Hallenmiete groß übersteigen)
3. Wie regelt man die Abstellung der Nationalspieler an die Nationalmannschaft (Die jüngsten Erfolge der Nationalmannschaft resultierten auch daraus, dass der Bundestrainer sehr viel Vorbereitungszeit hatte da Mannschaften schon Mitte März ihr Personal nicht mehr brauchte z.B. Iserlohn´s Wolf)
Dies fällt dann weg.
4. In welchem Modus wird gespielt (wieviel AL und so weiter)
5. Wo wird gespielt und wer übernimmt welche Kosten.Da sind schon verdammt viele Punkte zu bedenken. Und das Ergebnis würde Clubs wie Augsburg schon kommende Saison treffen können. Die Etatplanung ist dort aber schon lange abgeschlossen. Für diese Clubs wäre ein Nachgeben der DEL schon fast lebensbedrohlich.
Und das sind nur die Punkte die mir mal eben eingefallen sind. Es wäre jetz typisch für das deutsche Eishockey, jetzt im Kurzschluss sowas einfach durchzuprügeln. Mir wäre es allerdings sehr viel lieber, wenn das lieber länger dauert, dafür aber endlich mal wohl durchdacht geschen würde.
Deshalb würde ich es als positiv ansehen, dass der alte Kooperationsvertrag um 1 Jahr verlängert würde, dafür aber ein langfristig tragfähiges Konzept dabei entsteht. Das würde jedoch bedeuten dass die DEL schon jetzt ein faires Aufstiegskonzept verspricht.
PS: Das mit den Hallen sehe ich ganz anders als die DEL. Ich schaue lieber meinen Eisbären in Straubing zu als in Düsseldorf. Das Straubinger Stadion hat Charme und Atmosphäre, 2 Attribute die der blöde Dome in 1000 Jahren nicht hinbekommen würde) Und das mit dem Charme gilt auch für viele 2. Liga Stadien.