Bundestagswahl 2021

  • Die Gründe sind aber vllt nicht genug um paar Änderungen am System grundsätzlich abzulehnen. Darüber nachdenken sollte schon drin sein, und paar Stellen dürften sich ruhig auch mal ändern.

    Das Problem wird halt sein, die Länder davon zu überzeugen Stellen abzubauen. Denn wenn die Bildung nicht mehr Ländersache ist, dann gibt es auch weniger für die ganzen Kultusministerien zu tun, da alles gebündelt koordiniert werden kann.

    Ist ähnlich der Zusammenlegung von Verkehrsverbünden. Ein schhwieriger Prozess, da keiner gerne etwas abgibt.

    Du muss halt Politiker dazu bringen, eigene Stellen abzuschaffen. Selbst wenn im Parlament der Gedanke reift, steigen dir halt ein haufen andere aufs Dach. Wie warum und weshalb es da keine änderung geben kann und darf. Alles natürlich aus Eigennutz.

  • Haben wir, für mich ist es gefühlt unstrittig dass es bei der Bildung nur Nachteile birgt und geändert gehört, mit Hilfe einer Volksabstimmung.

    Dass Bildung Ländersache ist ist im Grundgesetz geregelt. Man müsste also mittels Grundgesetzänderung ermöglichen, dass das Grundgesetz mittels Volksabstimmung geändert werden kann. Ob das zielführend ist, oder juristisch überhaupt möglich ist? Ich habe da meine Bedenken. Grundgesetzänderungen sind auch nur mit 2/3 Mehrheit des Bundestags und des Bundesrats möglich. Und das aus gutem Grund. Einer 2/3 Mehrheit bei einer eventuellen Volksabstimmung zum Thema Bildung räume ich persönlich in diesem Fall wenig bis gar keine Chancen ein.

  • true-blue

    Ist die Konsequenz dann das es sich nie ändern kann? Egal welcher Bereich des GG - Findest das wirtklich so gut?

    Gibt es dann auch bei sichtbaren Fehlern am System weil sich die Zeiten/Grundlagen verändert haben auch keine Chance doch mal etwas anders/besser zu machen? Auch das GG fusst doch auf Zuständen/Ausrichtungen der damaligen Zeit, wo einige heute entweder gar nicht mehr gelten, oder zumindest sehr viel anders gewichtet werden.

    Mega schwieriges Thema, aber pauschal ablehnen, ist irgendwie die Schechteste aller Möglichkeiten in meinerm Verständnis!

  • true-blue

    Ist die Konsequenz dann das es sich nie ändern kann? Egal welcher Bereich des GG - Findest das wirtklich so gut?

    Gibt es dann auch bei sichtbaren Fehlern am System weil sich die Zeiten/Grundlagen verändert haben auch keine Chance doch mal etwas anders/besser zu machen? Auch das GG fusst doch auf Zuständen/Ausrichtungen der damaligen Zeit, wo einige heute entweder gar nicht mehr gelten, oder zumindest sehr viel anders gewichtet werden.

    Mega schwieriges Thema, aber pauschal ablehnen, ist irgendwie die Schechteste aller Möglichkeiten in meinerm Verständnis!

    Nö, natürlich kann man das GG ändern. Aber eben durch 2/3 Mehrheit in Bundestag und Bundesrat, nicht durch eine Volksabstimmung. Und das finde ich gut so, da wir eine parlamentarische Demokratie haben, die sich jetzt seit über 70 Jahren bewährt hat.

    Ich möchte nicht, dass das Grundgesetz aufgrund aktueller Meinungsmache oder Stimmungen geändert werden kann. Das GG ist ein zu hohes Gut, um es den Stimmungen, aktuellen Launen und den unter der Bevölkerung bewusst geschürten Ängsten (nicht auf Bildung bezogen, sondern generell) zu überlassen.

  • Dass Bildung Ländersache ist ist im Grundgesetz geregelt. Man müsste also mittels Grundgesetzänderung ermöglichen, dass das Grundgesetz mittels Volksabstimmung geändert werden kann. Ob das zielführend ist, oder juristisch überhaupt möglich ist? Ich habe da meine Bedenken. Grundgesetzänderungen sind auch nur mit 2/3 Mehrheit des Bundestags und des Bundesrats möglich. Und das aus gutem Grund. Einer 2/3 Mehrheit bei einer eventuellen Volksabstimmung zum Thema Bildung räume ich persönlich in diesem Fall wenig bis gar keine Chancen ein.

    Bleiben wir doch konkret bei der Schulpolitik, es soll ja nicht grundsätzlich alles zur Abstimmug gestellt werden. Warum kann ein System nicht von den Vorteilen eines anderen profitieren. Es ist mir klar dass einiges geändert werden muss und (grund)gesetzliche Hürden zu überwinden sind, darum geht es doch. Vielleicht ist es mehrheitlich Volkeswille, genau das soll ja eine Volksabstimmung zeigen. Es ist als Anregung im Rahmen der "neuen Wege, Richtungen gedacht" . Man müsste es halt aus probieren aber wenn es unter Umständen an die eigenen Interessen geht, zeigt sich auch warum die SPD solange mit den Konservativen im Bett war.

  • Bleiben wir doch konkret bei der Schulpolitik, es soll ja nicht grundsätzlich alles zur Abstimmug gestellt werden. Warum kann ein System nicht von den Vorteilen eines anderen profitieren. Es ist mir klar dass einiges geändert werden muss und (grund)gesetzliche Hürden zu überwinden sind, darum geht es doch. Vielleicht ist es mehrheitlich Volkeswille, genau das soll ja eine Volksabstimmung zeigen. Es ist als Anregung im Rahmen der "neuen Wege, Richtungen gedacht" . Man müsste es halt aus probieren aber wenn es unter Umständen an die eigenen Interessen geht, zeigt sich auch warum die SPD solange mit den Konservativen im Bett war.

    Wie gesagt, dazu müsste im konkreten Fall das GG geändert werden. Und das wird vielleicht noch im Bundestag passieren. Spätestens im Bundesrat ist dann aber Schluss...

  • Die Gründe sind aber vllt nicht genug um paar Änderungen am System grundsätzlich abzulehnen. Darüber nachdenken sollte schon drin sein, und paar Stellen dürften sich ruhig auch mal ändern.

    Ja bitte. Darüber nachdenken lohnt sich immer. Ich würde aber dann doch dafür plädieren, dass wir erstmal die Möglichkeiten innerhalb des vorhandenen Systems ausreizen. Man sollte schon zusehen, dass man am Ende die Dinge nicht verschlimmbessert hat. Im Falle des Bildungswesens wäre es da schon angeraten vorher genauer hinzusehen, wo denn genau die Vor- und wo die Nachteile liegen. Gut gemeint ist nicht immer gleich auch gut gemacht.

    Ich kann mir übrigens einige Dinge vorstellen, wo wir mehr direkte Demokratie walten lassen können. Das meiste davon auf kommunaler Ebene.

  • Maus


    Bei "hängt Nazis und ihre Steigbügelhalter!" wäre man in der Staatsanwaltschaft bestimmt ganz anderer Meinung. Obwohl auch da nicht genau ersichtlich ist, wer denn jetzt genau aufgehangen werden soll.

    Dieses Rechts(extremismus)verständnis ist gelinde gesagt unfassbar. "Lasst die Nazis doch zum Hängen von Menschen aufrufen, es ist ja nicht ersichtlich wer genau aufgehangen werden soll."

    Und leider ist so ein Rechts(extremismus)verständnis nichtmal mehr wirklich schockierend, vorallem in dieser Region. Da gehört mal komplett ausgemistet, wenn doch Harris noch leben würde. :pfeif:

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    Oder was während der Corona-Krise auch auffällig war, wie nachsichtig die Polizei oftmals bei Verstößen gegen Auflagen oder Demonstrationsverboten bei Querdenker-Demos und ähnlichen war, während man bei anderen Demos viel härter durchgegriffen hat.

    Wie der verantwortliche Polizist in Stuttgart das milde Eingreifen/Nicht-Eingreifen damit gerechfertigt hat, dass da so viele ältere Menschen und Kinder dabei wären, das interessiert bei anderen Demos recht wenig.......

  • Oder was während der Corona-Krise auch auffällig war, wie nachsichtig die Polizei oftmals bei Verstößen gegen Auflagen oder Demonstrationsverboten bei Querdenker-Demos und ähnlichen war, während man bei anderen Demos viel härter durchgegriffen hat.

    Wie der verantwortliche Polizist in Stuttgart das milde Eingreifen/Nicht-Eingreifen damit gerechfertigt hat, dass da so viele ältere Menschen und Kinder dabei wären, das interessiert bei anderen Demos recht wenig.......

    Oder beim unseren 80000 Schwulen und Lesben in Berlin oder Köln.

  • Ja bitte. Darüber nachdenken lohnt sich immer. Ich würde aber dann doch dafür plädieren, dass wir erstmal die Möglichkeiten innerhalb des vorhandenen Systems ausreizen. Man sollte schon zusehen, dass man am Ende die Dinge nicht verschlimmbessert hat. Im Falle des Bildungswesens wäre es da schon angeraten vorher genauer hinzusehen, wo denn genau die Vor- und wo die Nachteile liegen. Gut gemeint ist nicht immer gleich auch gut gemacht.

    Ich kann mir übrigens einige Dinge vorstellen, wo wir mehr direkte Demokratie walten lassen können. Das meiste davon auf kommunaler Ebene.

    Ich denke auch dass das auf komunaler Ebene besser aufgehoben ist, daher ja auch mein Einwand mit den 83 Mio und der Aufhetzerei.

  • Ja bitte. Darüber nachdenken lohnt sich immer. Ich würde aber dann doch dafür plädieren, dass wir erstmal die Möglichkeiten innerhalb des vorhandenen Systems ausreizen. Man sollte schon zusehen, dass man am Ende die Dinge nicht verschlimmbessert hat. Im Falle des Bildungswesens wäre es da schon angeraten vorher genauer hinzusehen, wo denn genau die Vor- und wo die Nachteile liegen. Gut gemeint ist nicht immer gleich auch gut gemacht.

    Ich kann mir übrigens einige Dinge vorstellen, wo wir mehr direkte Demokratie walten lassen können. Das meiste davon auf kommunaler Ebene.

    Guten Tag

    Das passiert doch sowieso an jeden Tag mehrfach in Gemeinden , Kommunen und Städten … stell dir vor das müsste Alles der Bundestag machen …

  • wo denn genau die Vor- und wo die Nachteile liegen

    Welche sensationellen Vorteile die bei einer Bundesregelung unwiederbringbar entfallen würden sollen dies sein? Nachteile wie bereits erwähnt, dass eine aus Görlitz in Rosenheim, beim Jobwechsel der Eltern, die Klasse widerholen muss oder ein berliner Abitur bei Hochschulbewerbungen in Bayern anders gewichtet wird wie eins aus Landshut sind offensichtlich.

    Ich denke auch dass das auf komunaler Ebene besser aufgehoben ist, daher ja auch mein Einwand mit den 83 Mio und der Aufhetzerei.

    Ja klar, wie können die Tölpel aus dem Norden wissen ob für die außerwählten Bürger das Freistaates eine Impfung gut ist, alles Aufhetzerei.

    Guten Tag

    Das passiert doch sowieso an jeden Tag mehrfach in Gemeinden , Kommunen und Städten … stell dir vor das müsste Alles der Bundestag machen …

    Es soll ja auch nicht über alles per Volksentscheid abgestimmt werden, mein Gott, :bash: jetzt klink ich mich hier aus.

  • Wie gesagt, dazu müsste im konkreten Fall das GG geändert werden. Und das wird vielleicht noch im Bundestag passieren. Spätestens im Bundesrat ist dann aber Schluss...

    Zum Vereinheitlichen des Bildungssystem muss keineswegs das GG geändert werden. Das kann die Kultusministerkonferenz morgen beschließen, als das jedes Land nun gemeinsam ausgehandelten Maßstäben folgt.

    Diese Diskussion ist aber doch nicht neu und Versuche dazu gab es schon immer zu Hauf. Das Problem, warum es nie geklappt hat, ist doch ganz einfach, dass die Länder sich nicht auf das zu erzielende Niveau und die damit verbundenen Kosten einigen können. Kurz gesagt, warum sollte Berlin sein Bildungssystem hochfahren, um mit Bayern vergleichbar zu sein und dabei die damit verbundenen immensen Kosten alleine bezahlen?


    Huiluis

    Dann werde doch mal konkret! Wie soll so ein Volksentscheid aussehen für ein einheitliches Bildungssystem?

    "Wollen sie ein bundeseinheitliches Bildungssystem?" Ja - Nein

    Aber auf welches System einigt man sich dann? Wer übernimmt die Kosten für die Angleichung? Diese wichtigen Fragen kannst du eben nicht in einem Volksentscheid beantworten und dann müssen wieder die Politiker diskutieren und abwägen. Der einzige Vorteil des Volksentscheides ist es, dass die Politiker dann gezwungen sind, zu einem Ergebnis zu kommen. Aber wenn sie da von selber nicht drauf kommen, dann wird ein erzwungenes Ergebnis durch den Volksentscheid eher der kleinstmögliche Kompromiss werden.

  • Nachteile wie bereits erwähnt, dass eine aus Görlitz in Rosenheim, beim Jobwechsel der Eltern, die Klasse widerholen muss oder ein berliner Abitur bei Hochschulbewerbungen in Bayern anders gewichtet wird wie eins aus Landshut sind offensichtlich.

    Eher bei einem Umzug aus Bremen nach Bayern oder Sachsen.

    Ansonsten steht Sachsen ein ganz paar Punkte vor Bayern beim Bildungscheck.

    https://www.insm-bildungsmonitor.de/

  • Zum Vereinheitlichen des Bildungssystem muss keineswegs das GG geändert werden. Das kann die Kultusministerkonferenz morgen beschließen, als das jedes Land nun gemeinsam ausgehandelten Maßstäben folgt.

    Eine Änderung im Sinne von "der Bund gibt eine einheitliche Bildungspolitik für die Bundesrepublik vor" muss sehr wohl über eine Änderung des GG gemacht werden. Darum gings... ;)

    Eine Zusammenarbeit der Länder sieht das GG ja auch vor, man konnte sich bisher, wie du richtig sagtest, nur nie wirklich einigen...

  • Ich möchte ja nichts sagen aber es ist eigentlich auch eine Grosse Koalitation möglich in anderer Reihenfolge.

    Rot-Schwarz

    Ist zwar ausgeschlossen worden,aber warum nicht.

  • Maus


    Bei "hängt Nazis und ihre Steigbügelhalter!" wäre man in der Staatsanwaltschaft bestimmt ganz anderer Meinung. Obwohl auch da nicht genau ersichtlich ist, wer denn jetzt genau aufgehangen werden soll.

    Passend dazu auch das Verbot entsprechender Plakate von Die PARTEI in Salzgitter (anderes Bundesland, klar): Plakate Nazis töten

    Da wird noch nicht mal der eigentliche Sinn der Aussage verstanden...

  • Die SPD wäre selten blöde wieder eine großen Koalition mit der CDU einzugehen. Selbst mit mehr Stimmen.

    Sowas käme wohl auch einer großen Verarsche gleich. Ich denke die große Mehrheit derer, die SPD wählen, wollen keine CDU mehr in der Regierung.

  • Ich möchte ja nichts sagen aber es ist eigentlich auch eine Grosse Koalitation möglich in anderer Reihenfolge.

    Rot-Schwarz

    Ist zwar ausgeschlossen worden,aber warum nicht.

    Alles was rechnerisch eine Mehrheit ergibt ist auch theoretisch möglich. Aber geh mal davon aus, dass wenn entweder die SPD oder die Grünen als Stärkste abschneiden sollten, sie eine Konstellation ohne die Union sicher vorziehen würden.