Tilburg und die DEL2

  • Der Vergleich mit Sonthofen hinkt da auch gewaltig. Klar ist Sonthofen ein undankbarer Gegner, dennoch wenn Sonthofen die Strukturen zur DEL 2 vorweisen könnte, dann würden sie auch aufsteigen! Tilburg wird hier per se jedes Recht genommen.

    Und wenn Sonthofen dieses Jahr Meister wird, oder ins Finale kommt, dann steigt gar keiner auf. ;)

  • Und wenn Sonthofen auf den letzten Cent den gleichen Etat hätte und das gleiche Stadion dazu und zu Krönung exakt so professionell wäre - reichen sie keine Bürgschaft ein dürfen sie nicht aufsteigen. Sie spielen trotzdem um den Aufstieg mit. Egal wie professionell der Bus aussieht, ob da ein Manager Vollzeit bezahlt wird oder ehrenamtlich ist und egal ob die Wurst zum Platz gebracht wird oder man sie selbst vom Imbis holen muss.

    Reicht Rosenheim keine Bürgschaft ein, die sind Aufstiegskandidat und ein starkes Südteam, dann hauen sie irgendwen raus und das wars. Das gleiche für Landshut, Regensburg usw usw.

    Es ist doch am Ende egal wer in den PO aus welchem Grund nicht aufsteigen darf und damit Teams, die aufsteigen dürfen und wollen das Leben schwer macht. Das System und der Sinn dahinter sind unabhängig von der Herkunft des Teams schwachsinnig.

  • Und genau das ist der Grund dafür, das ich Tilburg und jedes andere, holländische Team für sehr gut aufgehoben in der Oberliga, aber für DEL2-untauglich halte.Danke, dass es auch immer mal wieder von holländischen Freunden erwähnt wird!

    Das ist jetzt DAS Argument schlechthin: Tilburg ist DEL2-untauglich! Wer bestimmt das? Gibt es da eine TAUGLICHkeitsprüfung? Die hat Bad Nauheim bestanden? Respekt! Es gibt eigentlich nur zwei Tauglichkeitskriterien: Sportliche Qualifikation und wirtschaftliche Solidität. Aber die WM-Klasse eines Landes heranzuziehen ist schon mehr als merkwürdig. Wie viele Nauheimer spielen bei der A-WM? ?(?(?(

  • @bone02943

    was natürlich passieren kann, dennoch ist Sonthofen nicht vergleichbar mit Tilburg. Das ganze Umfeld in Tilburg ist doch viel professioneller.

    Das Umfeld bei Dynamo Moskau ist auch professioneller - und trotzdem will ich die nicht in einer deutschen Liga sehen.

  • Und was verdient man beim Studieren in Holland so? Und wie finanziert man damit seinen Lebensunterhalt oder leben die alle noch bei den Eltern? Sollte das nicht so sein und sie finanzieren ihren Lebensunterhalt ausschließlich über Eishockey, dann sind es nun mal Profis, die nebenher studieren.

    Na ups.....nach der Argumentation haben wir ja in Erfurt mehr Profis als ich dachte ;);)

  • Willkommen bei den Profis,Finne! :respekt:

    @a.d.,ham dir die Tulpenjungs Majoran verkauft? ;)
    Deine Abneigung ist ja schon manisch! :schulterzuck:

    Einmal editiert, zuletzt von Laie (24. Januar 2018 um 18:14)

  • Wenn Nauheim beim derzeit DEL2 letzten Bayreuth verliert, traue ich ihnen das ohne weiteres auch gegen Tilburg zu. :D

    Aber ich habe gelernt, die DEL2 ist gespickt mit deutschen A Nationalspielern. :rofl:

  • Das ist jetzt DAS Argument schlechthin: Tilburg ist DEL2-untauglich! Wer bestimmt das? Gibt es da eine TAUGLICHkeitsprüfung? Die hat Bad Nauheim bestanden? Respekt! Es gibt eigentlich nur zwei Tauglichkeitskriterien: Sportliche Qualifikation und wirtschaftliche Solidität. Aber die WM-Klasse eines Landes heranzuziehen ist schon mehr als merkwürdig. Wie viele Nauheimer spielen bei der A-WM? ?(?(?(

    Man kann sichs auch passend machen. Ich halte lediglich die DEL2 für stärker, als ein Team, in dem gerade einmal-wie wir gelernt haben-eine handvoll C-Klassen-Nationalspieler spielen, der Rest ist folglich selbst dafür zu schwach. Dabei ist es völlig egal, ob in BN A-Nationalspieler spielen, und ja, die sportliche Qualifikation haben wir nachgewiesen. Und ja, wenn ein Team wie Bad Nauheim, 10. von 14 aktuell, mit 5 Verteidigern in Bayreuth antritt, wo ab dem 2. Drittel nur noch 4, dann ab der 30. Minuten nur noch 3 übrig bleiben, kann man in Bayreuth auch verlieren.

  • Die EBEL ist ein schlechter Vergleich zum Fall Tilburg. Die EBEL ist die höchste Spielklasse ohne sportlichen Auf- und Abstieg in die man per Bewerbung rein kommt. Die Liga ist ausserdem eine Profiliga mit einem merkwürdigen Punktesystem für die Vergabe der Kontingentplätze, so dass die Liga mit sehr vielen Kontigentspielern spielt. Dadurch herrscht aber eine gewisse Chancengleichheit. Die Nachwuchsarbeit bleibt aber dort auf der Strecke. Alles kann man halt nicht haben.

    Auch der Vergleich mit der Luxemburger Mannschaft hinkt, da dies eine Hobbymannschaft war, welche ohne große Ambitionen nach oben in einer mehr oder weniger offiziellen Hobbyliga (Rheinland-Pfalz-Liga) spielte.

    Tilburg hingegen ist eine Profimannschaft die zwischendrin in einer drittklassigen Liga mit Auf- und Abstieg spielt und durch seinen Sonderstatus (Play-Off-Teilnehmer ohne Aufstiegsrecht) den Aufstiegskamp massiv beeinflusst.

    Schuld am Ganzen ist der DEB, der mit der Teilnahme von Tilburg an der Oberliga Nord und somit am Aufstiegskampf ausser Konkurrenz die Folgen für alle Beteiligten bis zu den Vereinen der Oberliga Süd nicht bedacht hatte. Man hat die Professionalität in Tilburg wohl unterschätzt.

    Ambitionierte Südvereine müssen diese Saison halt 1. werden, um den "gefährlichen Holländern" bis zum bedeutungslosen Finale aus dem Weg zu gehen oder zu großer Form in den entscheidenden Spielen finden, um sich endlich mal durchzusetzen.

    guten Tag

    Nur mal so am Rande : es gibt da zur Zeit eine Relegation zur Bayernligs ,da können Clubs lustig und launig soviel ausländer verpflichten, wie sie wollen
    Wo ist eigentlich da der Aufschrei

    Gruß aus La

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (24. Januar 2018 um 22:29)

  • Guten Abend.

    In einer Zeit wo Menschen nach einem geeinten Europa streben, tun sich im kleinen schon mal seltsame Diskussionen auf.

    Grundsätzlich finde ich es gut das man Tilburg aufgenommen hat. Es gab mal eine Zeit - noch nicht lange her - da suchte man im Norden laufend stabil aufgestellte Clubs für eine dauerhafte Struktur.
    Die in den Niederlanden unterforderten Trappers und die Oberliga Nord haben sportlich gesehen meines Erachtens eine Win-Win-Situation geschaffen. Das man für´s erste festgelegt hat, das die Trappers kein Aufstiegsrecht haben ist verständlcih. Niemand wusste vorher wie sich dieses Vorhaben entwickelt.
    Die Entscheidung zu diesem sportlichen Schritt empfand ich als gelungen.

    Da man davon ausgehen kann, das Tilburg auch weiter in der dritten Saison eine gute Rolle spielen wird, wäre es nach der Saison zwingend erforderlich die Situation neu zu bewerten.
    Entweder man räumt Tilburg das Aufstiegsrecht ein, bei einer Gleichstellung der Spielerwahl nach EU-Recht, oder man müsste ALLE nicht aufstiegswilligen/-fähigen Teams von den Aufstiegs-Playoffs ausschließen. Denn ob nun Tilburg ohne Aufstiegsberechtigung, oder Sonthofen ohne Aufstiegsmöglichkeit - beide könnten die aufstiegsberechtigten Team ohne Sinn zu Fall bringen.

    In einem Sport wo alle die abgeriegelte DEL kritisieren, verstehe ich die Leute nicht, die Tilburg ein Aufstiegsrecht verweigern wollen.

    DEL2-tauglichkeit kann man den Trappers erst absprechen, wenn sie in der DEL2 gespielt haben und ggf. scheitern.
    Dabei ist unerheblich in welcher Division die NL-Natie gerade spielt, oder welche Ansichten F.G aus Essen zu dem Thema hat.

    Und ich könnte mir gut vorstellen, das man auch in Tilburg erstmal rechnen würde. Reisen im Westen/Norden/Osten Deutschlands ist etwas anderes als deutschlandweit reisen.

    PS: Zur "bunten" EBEL
    In Österreich hat man versucht das Eishockey nach dem Modell der DEL professioneller zu machen. Diesem Vorhaben konnten viele Vereine finanziell nicht folgen. Selbst der einstige Serienmeister VEU Feldkirch kann sich die EBEL nicht leisten. Zur Zeit spielen in der EBEL acht Teams aus Österreich. Es waren aber auch schon mal nur sechs Teams. Die Teams aus Italien, Ungarn, Kroation und Tschechien haben/hatten das gleiche sportliche Problem wie Tilburg.

  • Wenn wir hier schon immer erwähnt werden, gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu:

    Ja, wir haben letzte Saison mit R und DUI zwei potenzielle Aufstiegskandidaten eliminiert und auch Tölz hat zwei der drei Partien erst in der Verlängerung gewonnen. Aber wer hat das vor den Playoffs uns zugetraut? Vor jeder Serie ging's doch nur darum, ob wir überhaupt ein Spiel gewinnen.

    Wenn jetzt hier jetzt Einige allen Vereinen, die überhaupt nicht in der Lage sind, in die DEL2 aufzusteigen, die Playoffs verwehren wollen, wird aber eine Tatsache absolut verkannt: von den 16 Teilnehmern letzte Saison hatten gerade mal 7 die Bürgschaft hinterlegt, wobei es min. bei zwei noch eher alibimässig war als der tatsächliche Versuch aufzusteigen.
    Wollt ihr die OL-Playoffs dann mit 4 oder 5 Vereinen im Modus Best of 11 spielen? Na dann viel Spaß. Aber dann brauchen wir keinen Sport mehr.

    Sorry, aber wenn es Duisburg bzw. Regensburg mit ihrem Kader es sportlich nicht schaffen, einen Verein wie Soho zu besiegen, dann haben sie es eben nicht verdient, aufzusteigen. Und mal weitergedacht, dürfen dann in der DEL2 auch nur noch die an Playoffs spielen, die die € 800000 für den DEL-Aufstieg hinterlegt haben?

    Zu Tilburg : Ich bin nicht ganz in der Thematik drin, aber waren es in der ersten OL-Nord Saison der Neuzeit nicht 18 Vereine? Warum hat man da dann Tilburg gebraucht? Jetzt sind sie eben dabei, dann sollten sie auch aufsteigen dürfen.


    Einmal editiert, zuletzt von Sehmax (24. Januar 2018 um 21:02)

  • Ich vermute, dass man Tilburg bereits eingeladen hat, als die OL Nord noch dreigeteilt war. Ursprünglich hatte glaube ich auch der LEV NRW schon die Fühler gen Niederlande ausgestreckt.

    @Sehmax

    Was du beschreibst stimmt natürlich. Ihr dient insofern nur deshalb als Beispiel, weil man Tilburg ja vorwirft, dass sie aufstiegswillige Teams raus werfen. Das gilt aber wie du dargelegt hast auch für viele weitere Teams.

  • @Sehmax
    Niemand hat ein Interesse euch oder andere Teams ohne Bürgschaft aus den PO auszuschließen. Ihr habt eben nur gerade Aufstiegskandidaten rausgeworfen und keine Bürgschaft hinterlegt. Leipzig müsste dafür auch schon als Beispiel herhalten.

    Am Ende der PO sollte eher geschaut werden und die Reihenfolge der sportlichen Platzierung wäre besser als Kriterium geeignet als eine Bürgschaft zum Zeitpunkt X.
    Wer weiß denn schon, was an der Sponsorenfront durch einen unerwarteten Aufstieg/Meistertitel möglich sein kann!?

    @Crossy
    Top auf den Punkt gebracht. :thumbup:

    @Eishockey_Liebhaber
    Das ist wieder etwas gaaaaaanz anderes :hammer:

  • @Eishockey_Liebhaber

    In der Verzahnungsrunde OL/BEL dürfen die BEL-Vereine einen zweiten Konti verpflichten. Analog zur OL gibt's aber eine freiwillige Selbstbeschränkung, dass nicht mehr verpflichtet werden.
    In der Relegationsrunde BEL/LL hat Du aber Recht, da sich einige Vereine aus der LL nicht an diese Beschränkung halten.

  • @Eishockey_Liebhaber

    In der Verzahnungsrunde OL/BEL dürfen die BEL-Vereine einen zweiten Konti verpflichten. Analog zur OL gibt's aber eine freiwillige Selbstbeschränkung, dass nicht mehr verpflichtet werden.
    In der Relegationsrunde BEL/LL hat Du aber Recht, da sich einige Vereine aus der LL nicht an diese Beschränkung halten.

    guten Abend

    Sorry , ich meinte natürlich die Relegation LL/Bayernliga

    Gruß aus La