Oberliga Süd 2015/2016

  • Das Problem ist IMO doch weniger, daß die DEL2 zu teuer ist. Landshut hatte doch wohl eher ein Ausgabenproblem, als ein Einnahmenproblem.

    Das widerspricht sich jetzt aber durchaus.

    Zitat

    Meine Hoffnung ist eigentlich, dass nach ein paar Jahren Lizensierungsverfahren die "faulen Eier" langsam gesunden oder ausscheiden und Stabilität einkehrt (die DEL ist ja auch deutlich stabiler als in den ersten 10 Jahren ihres Bestehens).

    Da wird sich nichts stabilisieren, in DEL und DEL2 zerbröselts halt alle 2 Jahre mal einen Club - man kann nur hoffen, dass es nicht der eigene ist.

  • wärschtl: klar meine ich die Eishockeyfans. Der Aufstand, der letztendlich zur Gründung der DEL2 geführt hat, wurde maßgeblich von den Fans initiiert. Klare Ansage seitens der Kundschaft: Pro Auf- und Abstieg! Es darf und kann einfach nicht sein, dass die 2. Liga die einzige Liga in Deutschland sein soll, die ohne sportliche Perspektive auskommen muss. Daher hat die Synchronisierung zwischen DEL und DEL2 auch oberste Priorität für die DEL2. Nur deshalb haben wir überhaupt den Aufstand gegen den DEB begonnen, der uns allen beinahe Kopf und Kragen gekostet hätte. Ich denke auch, dass sich das bisher Erreichte auch durchaus sehen lassen kann.

    Eine verlässlich stabile DEL2 ist aber auch ein planbares Ziel für Oberligisten. Klare Kante!

    Und ja, die DEL funktioniert heute wesentlich besser als vor 10 Jahren. Daran hat aber die 2. Liga maßgeblichen Anteil, weil sie Ausfälle ausgeglichen hat. Einer hoch, einer runter wäre da schon wesentlich Stabilitätsfördernder.

    Im Übrigen hat die DEL2 nicht um 2 Teams aufgestockt, sondern endlich mal wieder ihre Sollstärke erreicht und die liegt schon lange bei 14 Clubs.

    Also ganz klar: Pro Auf- und Abstieg! Diese elendige Mauer muss einfach weg! Es kann nicht sein, dass eine Hand voll Clubs sich auf Kosten anderer entwickeln kann.

  • Ganz provokativ gesagt sind Vorgänge, wie z.B. jetzt in Landshut oder Füssen, kein generelles Strukturproblem, sondern das sind hausgemachte Probleme der einzelnen Standorte, die alle anderen in Generalhaftung nehmen! Das ist Wasser auf die Mühlen der Gegner von durchlässigen Ligen, das ist schon klar, oder?

    Danke!
    Genau so sehe ich es auch. Die Kontingentstellen oder Einbürgerungen spielen dabei keine Rolle. Es sind in der Regel immer wirtschaftlich fatale Entscheidungen, die sich da abspielen. Und das kenne ich in Herne aus der Vergangenheit auch. Zur Zeit bin ich froh, dass hier langsam und behutsam aufgebaut wird. Auch den Essener Schritt mit einer blutjungen Mannschaft finde ich mehr als löblich.

  • Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, unterhalb von zwei Profiligen reine Juniorenligen laufen zu lassen - bis sagen wir U23. Wer es bis dahin nicht geschafft hat, sich in den beiden obersten Ligen festzusetzen, sollte sich eh besser um einen richtigen Beruf bemühen. Gerade die traditionellen Nachwuchsschmieden könnten davon profitieren, da der lokale Bezug zu den Spielern da ist. In Kanada, den USA spielen die Junioren vor mehreren tausen Zuschauern. Das Hockey ist schnell, körperbetont und noch nicht übermäßig von Taktik geprägt.

  • man sollte endlich einsehen das Profi und Amateurbereich strickt getrennt werden müssen und eben nicht mit rein Sportlicher Verzahnung verbunden sind.

    Genau so läufts im Musterbeispiel Schweiz.

    DEL1 und 2 Profibereich, drunter wird der Deutsche Amateurmeister ausgespielt der sich von mir aus Bewerben kann, wenn er kann.... Verzahnumg nur innerhalb vom Profi und Amateurbeteich.

    Problem gelöst.....zumindest die meisten.

  • man sollte endlich einsehen das Profi und Amateurbereich strickt getrennt werden müssen und eben nicht mit rein Sportlicher Verzahnung verbunden sind.

    Genau so läufts im Musterbeispiel Schweiz.

    DEL1 und 2 Profibereich, drunter wird der Deutsche Amateurmeister ausgespielt der sich von mir aus Bewerben kann, wenn er kann.... Verzahnumg nur innerhalb vom Profi und Amateurbeteich.

    Problem gelöst.....zumindest die meisten.

    Genau das ist der falsche Weg!

  • man sollte endlich einsehen das Profi und Amateurbereich strickt getrennt werden müssen und eben nicht mit rein Sportlicher Verzahnung verbunden sind.

    Genau so läufts im Musterbeispiel Schweiz.

    DEL1 und 2 Profibereich, drunter wird der Deutsche Amateurmeister ausgespielt der sich von mir aus Bewerben kann, wenn er kann.... Verzahnumg nur innerhalb vom Profi und Amateurbeteich.

    Problem gelöst.....zumindest die meisten.

    Das hatten wir doch auch schon, und es hat nicht funktioniert.

  • wärschtl: klar meine ich die Eishockeyfans. Der Aufstand, der letztendlich zur Gründung der DEL2 geführt hat, wurde maßgeblich von den Fans initiiert. Klare Ansage seitens der Kundschaft: Pro Auf- und Abstieg! Es darf und kann einfach nicht sein, dass die 2. Liga die einzige Liga in Deutschland sein soll, die ohne sportliche Perspektive auskommen muss. Daher hat die Synchronisierung zwischen DEL und DEL2 auch oberste Priorität für die DEL2. Nur deshalb haben wir überhaupt den Aufstand gegen den DEB begonnen, der uns allen beinahe Kopf und Kragen gekostet hätte. Ich denke auch, dass sich das bisher Erreichte auch durchaus sehen lassen kann.

    Und genau die "Fans", die den Auf- und Abstieg wollen machen das Ganze dann wieder zum Vabanquespiel. Der Club nach dem Aufstieg zuerst einmal im unteren Tabellendrittel spielt, was eigentlich normal sein sollte, brechen die Zuschauerzahlen dramatisch ein (bis auf wenige Ausnahmen). Zeigt halt den Wandel von Fans zu Erfolgs-/Eventfans in den letzten Jahrezehnten und damit entscheiden sich halt Clubs vermehrt dazu weiterhin lieber eine Klasse tiefer in der Spitze zu spielen, anstatt die sportlich höhere Herausforderung anzunehmen. Traurig aber wahr.

  • Genau diese Fans? Im Übringen geht und ging das quer durch alle Ligen.

    Aber gewagte These Marty: Fans, die pro Auf- und Abstieg sind, wandeln sich zu Erfolgsfans und bringen ihre Clubs dazu Vabanque zu spielen.

    Also sind jetzt die Fans des EVL Schuld an der Misere, oder die Fans des EVF? Ja, auch aus Füssner Fankreisen wurde die Aktion- Pro Auf- und Abstieg massiv unterstützt.

    Sorry, aber denk dir bitte ne andere These aus, diese hier ist falsch.

  • Genau diese Fans? Im Übringen geht und ging das quer durch alle Ligen.

    Aber gewagte These Marty: Fans, die pro Auf- und Abstieg sind, wandeln sich zu Erfolgsfans und bringen ihre Clubs dazu Vabanque zu spielen.

    Also sind jetzt die Fans des EVL Schuld an der Misere, oder die Fans des EVF? Ja, auch aus Füssner Fankreisen wurde die Aktion- Pro Auf- und Abstieg massiv unterstützt.

    Sorry, aber denk dir bitte ne andere These aus, diese hier ist falsch.

    guten Tag

    hat der @Marty denn wirklich so unrecht @OlafSBR

    ich kann mich an Aussagen vieler Fans in Landshut erinnern, dass man jetzt endlich mehr sehen will als diese "Bierkutscher" aus Kanada
    ich kann mich an aussagen erinnern - auch Rosenheim - dieses langweilige Gemurkse kannst Dir ja nicht ansehen, da müssen Kracher her
    ich kann mich an Zeiten erinnern, da wurde gejubelt als der Herr Beck in La einzog und blühende Landschaften versprochen hat
    und das sind jetzt die Fans, die die Klappe am lautesten aufreissen und mit dem Finger drauf deuten und ich hier nehm ich explizit die Jungs aus, die von Anfang an kritisch dem gegenüberstanden

    vllt sollte @Marty einfach aus "Erfolgsfans" "Wendehalsfans" machen, würde besser passen

    und um wieder auf das Beispiel Landshut zu kommen: Wieviel der Fans würden denn auch kommen, wenn man BZL spielt ? Da kommt mir gleich wieder das Bild hoch als die DNL-Mannschaft deutscher Meister wurde und 4.000 Leute dem EVL-Präsi auf die Schulter klopften "Wir helfen", frag ihn mal jetzt was übrig blieb ;)

    Schlußendlich ist die Erwartungshaltung in der heutigen Zeit schon ne ganz andere als "ich will, wer das bezahlt ist mir wurscht" und gehts dann "grobnbach" wird gepulvert

    und so weit und unrealistisch ist das Model @Dude nicht: Für was braucht man n dritte Fast-Profiliga, warum braucht man dort zwei Ausländer, warum braucht man dort gut bezahlte "Halbprofis"
    Glaubst Du wirklich in Dorfen oder Schönheide würde es nicht "Ohne" gehen ? Die haben noch nie Ambitionen gehabt und werden es auch nie haben, nur gehören die dann auch unterstützt von oben, dass es sich lohnt weiterzumachen

    grundsätzlich wird man sich im deutschen Eishockey eben bei dieser Entscheidung Gedanken machen müssen n und schlußendlich wird man zu dem Schluß kommen, dass man nur 28 Profimannschaften plus zwei drei mögliche Kandidaten hat, die das am Leben erhalten
    außer es steht ein Wahnsinnger auf - wie Blue-Ox-Hinterhuglhapfing - und bezahlt denn Schei..., nurdarf man hinterher nicht jammern, wenn der mal keinen Bock mehr hat

    und sorry für den OT, aber das mußte jetzt mal sein ;)

    gruß aus LA

  • Ach, so offtopic ist das gar nicht. Passt eigentlich überall gut rein.

    Was die Masse Fan fordert oder erwartet, ist eine Sache, was Verantwortliche machen, eine völlig andere Nummer.

    Viele fordern möglichst gute Spieler und möchten dabei so wenig wie möglich Eintritt bezahlen. Klassiker! Und, sind deshalb jetzt die Fans Schuld, wenn der GF teure Spieler kauft und Karten für z.B. 5 € an den Mann bringt, also Einnahmen und Ausgaben auseinanderdriften? Klares Nein! Wer diesem Forderungsdruck des Umfeldes nicht standhält, der hat einfach den Beruf verfehlt.

  • Viele fordern möglichst gute Spieler und möchten dabei so wenig wie möglich Eintritt bezahlen. Klassiker!

    Das glauben besonders erst mal nur die Vereinsbosse und die Spieler(-Berater) selber ;)

    In Wirklichkeit fehlen den Fans doch Identifikationsfiguren und das sind sicher nicht Übersee-Importe, die zur Not auch noch schnell mit einem deutschen Pass versorgt werden. Das sind größtenteils Spieler aus unserer Heimat, am besten noch Regional. Dass darunter die spielerische Klasse leidet ist den meisten auch bewusst. Nur wollen viele, und vor allem eben meine obengenannten Gruppen, immer höher und immer weiter gehen bis irgendwann Schicht ist.
    Aber das hat mit dem Thema hier eigentlich wirklich wenig zu tun.

    chris

  • Ach, so offtopic ist das gar nicht. Passt eigentlich überall gut rein.

    Was die Masse Fan fordert oder erwartet, ist eine Sache, was Verantwortliche machen, eine völlig andere Nummer.

    Viele fordern möglichst gute Spieler und möchten dabei so wenig wie möglich Eintritt bezahlen. Klassiker! Und, sind deshalb jetzt die Fans Schuld, wenn der GF teure Spieler kauft und Karten für z.B. 5 € an den Mann bringt, also Einnahmen und Ausgaben auseinanderdriften? Klares Nein! Wer diesem Forderungsdruck des Umfeldes nicht standhält, der hat einfach den Beruf verfehlt.

    guten Tag

    @OlafSBR, Du hast es doch selbst letzte Saison erlebt, wie das ist mit Druck und Stars
    nur ist das halt letztendlich gutgegangen, aber die Verantwortlichen waren trotzdem die De.ppen, weil es nicht so hingehauen hat, wie erwartet
    es ist schlußendlich wurscht
    am Ende des Tages muß es Einer bezahlen, egal was Fans krakelen

    und solange das nicht in die Köpfe reingeht, solange wird man diese Diskussion von Erfolgsfans und angeblich verantwortungslosen Verantwortlichen haben
    Solange Kohle fliess kannst tun und lassen was Du willst
    fliesst sie nicht fliegt Dir das um die Ohren, dem Einen mehr, dem Anderen weniger

    gruß aus LA

  • Genau diese Fans? Im Übringen geht und ging das quer durch alle Ligen.

    Aber gewagte These Marty: Fans, die pro Auf- und Abstieg sind, wandeln sich zu Erfolgsfans und bringen ihre Clubs dazu Vabanque zu spielen.

    Also sind jetzt die Fans des EVL Schuld an der Misere, oder die Fans des EVF? Ja, auch aus Füssner Fankreisen wurde die Aktion- Pro Auf- und Abstieg massiv unterstützt.

    Ja ja Olaf, ist natürlich vollkommen falsch ;). Bei z.B. Schweinfurts Aufstieg in die OL vor ein paar Jahren jubelten über 1500 im Schnitt mit und als es in der nächsten Saison um den Abstieg ging kam nicht mal mehr die Hälfte. Wie bitte sollst da sinnvoll kalkulieren. Und das ist nur eines von mehreren Beispielen, Kaufbeuren war ähnlich. Es ist halt einfach so, dass der harte Kern an Zuschauern, die immer kommen immer kleiner wird und der Teil, der nur bei sportlichem Erfolg vorbeischaut einfach die überwältigenden Mehrheit ist.

    Und nein, die Schuld an der Misere beim EVL und EVF liegt sicher nicht an den Fans. Das ist schon Sache der Macher dort.

    Aus sportlicher Sicht ist Auf- und Abstieg sicher absolut notwendig, ob es aber wirklich vom Großteil der Zuschauer in der Realität geträgen wird wage ich zu bezweifeln.