DEL Lizenz Poker?

  • Tach zusammen.

    Also leute, das mit dem professionellen Eishockey und dem Amateur-Eishockey, da muss man nie so sehr drauf rum reiten.Das ergibt sich allein aus der Tatsache, in welcher Liga der Verein spielt, und mit welchen finanziellen Mitteln die 1. Mannschaft ausgestattet ist. Es werden doch die Gesellschaften für die erste Mannschaft gegründet, um den Verein mit den Nachwuchsmannschaften vor einer Insolvenz zu schützen. Und als Stammverein weiterhin eventuelle Fördermittel und Steuerbefreiungen als gemeinnütziger Verein zu erwirken.

    @Viffi So langsam kommst du ja auf den richtigen Nenner, aber die Kriterien für einen Lizenzerhalt müssen schlussendlich vom Verband abgesegnet werden, die Hoheit muss bei diesem verbleiben.

    Dann noch was zu dem Stadion-Neubau. Natürlich braucht es dazu eine gute erste mannschaft wo auch Zuschauer hingehen, um aber entsprechende Fördermittel abzugreifen, muss ein Nachweis der breitensportförderung erbracht werden. Wenn Rosenheim als Stadt Geld ohne Ende hat, dann interessiert der Breitensport nicht, will man aber 50% oder mehr gefördert bekommen, von EU etc., dann muss man die Notwendigkeit einer neuen Halle für den gemeinnützigen Stammverein nachweisen. Die Leute in Weißwasser können da sicher gern behilflich sein, die haben sich Jahre eingearbeitet in die Thematik und letzlich ca. 2/3 gefördert bekommen, können sogar 75% gewesen sein. Kann ich nie mehr genau sagen. 8)

    Nochmal zu meinem beitrag wegen München und Neuss. Der Teil von Neuss wurde ja schon beantwortet. München bot sich als aktueller krasser Gegensatz einfach an, und mit sowas macht man die Basis kaputt. Es ist doch jetzt schon für viele ein finanzielles Wagnis von einer Liga in die andere aufzusteigen, und das kann doch nicht der Sinn sein :!: Eine Angleichung der einzelnen Ligen mit Durchlässigkeit von unten bis oben muss das Ziel eines starken Verbandes sein. Das hat Nachhaltigkeit und bringt die Zuschauer wieder. Das Problem hat der Fussball in Zukunft auch, nur hat da der DFB mehr Gewicht und kann gegensteuern, der DEB mit der DEL hat da Null Chance. Die DFL ist da auch kein Club sondern organisiert die erste und zweite Liga in Punkten Spielbetrieb, Marketing und Lizensierung. Erkennt man hier den Unterschied :?: ich hoffe doch, da der DFB die DFL damit beauftragt hat. 8)

  • Jetzt mach dich bitte nicht lächlich oder flüchte dich in Verschwörungstheorien (Südoberligsten). Natürlich verstehe ich die Probleme der ESBG Vereine und kann die Schaffung einer Perspektive verstehen. Umso weniger verstehe ich, dass diese seit Monaten den Finger nicht aus dem A.rsch bekommen um das Problem, egal wie zu lösen. Da wird zwar eifrig lamentiert, aber gemacht wird nicht wirklich was.


    Super Argumentation - der DEB blockiert jegliche Initativen und Vorschläge der ESBG. Eigene Vorschläge des DEB gibt es schlicht nicht. Und dann der ESBG vorwerfen, dass sich nichts bewegt. Klasse - so kommen wir weiter!


    Weils für die Vereine und deren Fans langweilig ist, wenn es eigentlich um garnichts geht. Und komm mir jetzt nicht damit, dass es gerade an der Spitze der 2. Liga nicht anders ist. Wenn ich mir die letzten Jahre so anschaue, dann hat man sich über Meisterschaften auch ohne aufsteig gefreut.
    Ich freu mich aber dieses Jahr nicht, wenn man so bescheuert wie wir dieses Jahr die Liga halten dürfen/können

  • P.S. Marty, bitte: Es lag doch ein Vorschlag auf dem Tisch übergangsweise für diese Saison und wenn die Stärke von 14 Mannschaft erreicht ist wieder ein normaler Auf/Abstieg. Wer hat den diesen Vorschlag torpediert ? Also bei aller Liebe und dann kommen noch die Herren Landesfürsten und verbieten ihren Vereinen den Aufstieg ;)


    Nachdem man vorher mal schnell die Stimmrechtsverteilung geändert hat um eine eigene Mehrheit zum Durchdrücken des Vorschals zu ermöglichen ;). Jetzt komm, daß ist nicht dein Ernst die Diskussion auf dieses Niveau zu ziehen. Wenn man die Stimmrechtsverteilung anzweifelt, dann klärt man das im Vorfeld und nicht bei einer Gesellschafterversammlung.

    Und den Aufstieg eines Oberlgisten hat man sich schon selber mit der fristlosen Kündigung formell selber torpediert, oder wurde man dazu auch vom DEB, bzw. eigentlich macht das ja alles der Harnos im Alleingang, gezwungen?

    Warum hat man dann eigentlich bisher nicht den Rest des DEB Präsidiums für sich gewonne, wenn der Harnos im Alleingang angeblich alle konstruktive Verschläge blockiert? Die Stannvereine sind doch alle Mitglieder zumindest im DEB und in den LEVs.

    @Frankie: Welche konstruktiven Vorschläge würden denn vom DEB geblockt? Eine Abstimmung mit nach wie vor ungeklärten Stimmverhältnissen über DuFüBest inkl. Auf-/Abstieg, der sich in den DuFüBest der Oberligen nicht wiederspiegelt? Eine konstruktive Kündigung des eigenen Koop-Vertrages? Hab ich noch was konstrukties vergessen und vielleicht kannst ja auch noch erklären, was daran konstruktiv gewesen sein soll?

  • Jetzt noch mal ein anderer Weg, welcher ein Sommertheater wirklich beschleunigen könnte!

    Die meisten 2.Liga Clubs sind doch GmbH´s. Die DEL hat auch GmbH´s. Somit konkurieren diese im Markt mit- und gegeneinander!
    Wie kann es bei "Gesellschaften in gleichem Markt" dazu kommen, dass die eine GmbH den Vorteil hat in ihrer Marktposition ganz oben mitspielen zu können, die andere GmbH aber durch selbst eingeführte Regeln (DEL) nicht hoch kann und darf.

    Wäre hier nicht auch die Möglichkeit gegeben über das "KARTELLAMT" eine Wettbewerbsprüfung in Angriff zu nehmen?
    Nur mal so als Vorschlag? Verstößt die "Schließung" der DEL nicht gegen die freie Marktwirtschaft aller GmbH-Vereine?

    Nun los und Feuer frei!

  • Danke Dijäi, kann ich so bestätigen mit den Fördergeldern. Die Gemeinnützigkeit ist dabei nur ein Topf der bedient werden kann, die Energieerzeugung der Andere. Dadurch, das bei einem moderen Stadion eine Menge Wärme entsteht, die prima anderweitig genutzt werden kann, und wir bestens am Fernwärmenetz angeschlossen sind, ist auch hier noch einiges an Geldern drinn. Bei einem bisher geschätztem Gesamtvolumen von 18 Mio Euro, macht dies über die Hälfte dieser Kosten aus, und bei ca. 8,- Mio sind wir dann doch in einem Bereich über den man reden kann.

    Auch ich kann natürlich die Stadtväter verstehen, und möchte nicht, das sie Geld für Dinge ausgeben, die man im Grunde nicht verantworten kann. Aber das Stadion ist nun mal städtisch, und somit unterliegt der Unterhalt und natürlich auch der Erhalt des Bauwerks nun mal auch ihrer Verpflichtung. Das ist wie mit jedem anderen Bauwerk, ob nun Brücken, Schulen, andere Einrichtungen, nichts anderes. Das Thema sanieren ist durch, denn das würde in etwa die selben Kosten aufwerfen wie ein Neubau, wobei die Energiebillanz niemals mit einer Sanierung hinzubekommen ist, und genau deshalb macht es einfach Sinn, grade aus ökonomischen Gründen, nicht Geld in ein Fass ohne Boden zu pumpen, sondern etwas modernes hinzustellen, das gleichzeitig die Standortprobleme mit löst, die da im wesentlichen wären - 2. Eisfläche und ausreichend Parkpätze. Aber ich betone auch noch mal: Ohne die professionellen Ambitionen der Starbulls wäre auch das Hinfällig. Was da in Freising oder Pfaffenhofen passiert, wer das bezahlt und zu welchem Zweck, kann ich leider nicht sagen, da ich hier das erste mal davon gehört habe, aber ich werde mich kundig machen. Wir haben jetzt 5 Jahre Zeit dieses Problem zu lösen, die Uhr tickt ab jetzt. Ich kann nur darauf hoffen, das wir in der zwischenzeit noch Strukturen vorfinden, die das auch rechtfertigen, denn wenn nicht, würde man uns den Boden unter den Füßen wegziehen.

    Und über das mit dem "unabhängigem" Verband hab ich jetzt schon auch schmunzeln müssen! Wäre schön, aber so etwas haben wir leider nicht und werden wir auch nie wieder haben.

    Und dethle: Ja, es wurden sich über die Meisterschaften gefreut, sehr sogar, aber der Kater kam am nächsten Tag, und alle Meister, ob nun Bietigheim, Ravensburg oder Landshut, haben mehr unter ihren Meisterschaften gelitten als das es für etwas Nütze war. Unabhängig davon, wie realistisch der einzelne Aufstiegstraum auch war, und das es bei den beiden Erstgenannten gute Gründe gab nicht hoch zu können, so haben sich alle ernüchtert vor einer Wand wiedergefunden und mussten die immer selbe Frage beantworten, bis zum heutigen Tage! Den Insidern kann man hier durchaus noch einige Dinge erklären, aber die breite Masse interessiert das einfach nicht. Und auch viele Insider wenden sich mit Grauen ab, und selbst ich muss mich so manchesmal schon fast dazu zwingen hin zu gehen. Den einen Weg haben wir probiert, hat nicht funktioniert, jetzt werden wir den anderen gehen.

  • Nachdem man vorher mal schnell die Stimmrechtsverteilung geändert hat um eine eigene Mehrheit zum Durchdrücken des Vorschals zu ermöglichen . Jetzt komm, daß ist nicht dein Ernst die Diskussion auf dieses Niveau zu ziehen. Wenn man die Stimmrechtsverteilung anzweifelt, dann klärt man das im Vorfeld und nicht bei einer Gesellschafterversammlung.


    Man hat von ESBG-Seite die phantasievolle Stimmrechtanzahl des DEB der realistischen Höhe angepasst. 8) Aber wo du dann da eine Mehrheit der anderen ESBG-Gesellschafter siehst bleibt sicher dein Geheimnis. :schulterzuck:

    Und zu deinem zweiten Punkt hab ich eigentlich keene Lust zu antworten. Och wenn ich mich dann wieder ärgere, aber egal, ich machs mal. Dieses Thema war schon des Längerem im Vorfeld ein Thema, wurde aber von wem blockiert :?: RICHTIG :thumbup: Wer hat die Klage eingereicht :?: RICHTIG :thumbup:


  • Man hat von ESBG-Seite die phantasievolle Stimmrechtanzahl des DEB der realistischen Höhe angepasst. 8) Aber wo du dann da eine Mehrheit der anderen ESBG-Gesellschafter siehst bleibt sicher dein Geheimnis. :schulterzuck:


    Mit der neuen Verteilung hätten die ESBG Vereine die Mehrheit, zumindest ist mir das so in Errinnerung. Kann auch anders sein, aber dann würde das ganze Theater eigentlich um die Stimmen ja auch gar keinen Sinn machen. Macht doch nur Sinn, wenn man die Mehrheitsverhältnisse ändern will.

    [Edit]

    Zitat


    Zur "neuen" Stimmenverteilung noch folgendes von Sprachrohr Beck gefunden: 2 Stimmen für den DEB. Interessant, daß man zwar die offiziellen Pressemitteilungen vom ESVK und SCR zu dieser Versammlung auf den ESBG Seiten findet, aber nicht die offizielle Pressemitteilung der ESBG. Zu anderen Versammlungen hat sie Hr. Jäger aber dort freigegeben.

    Also wer, außer den aktuellen ESBG Vereinen soll denn da bitte die Mehrheit haben ?(

    [/Edit]

    Und den Gesellschaftervertrag, der das Zurückwandern der Stimmen klärt, hat wahrscheinlich auch nur der DEB unterschrieben. Da haben sich die ESBG Vereine mal ganz schön über den Tisch ziehen lassen. ;)


    Und zu deinem zweiten Punkt hab ich eigentlich keene Lust zu antworten. Och wenn ich mich dann wieder ärgere, aber egal, ich machs mal. Dieses Thema war schon des Längerem im Vorfeld ein Thema, wurde aber von wem blockiert :?: RICHTIG :thumbup: Wer hat die Klage eingereicht :?: RICHTIG :thumbup:


    Wer wills geändert hat? RICHTIG :thumbsup: Wer steckt den Finger in dn Hintern und bläst die Backen auf? RICHTIG :thumbsup: Derjeniger der es geändert haben will reicht Klage ein? FALSCH :thumbsup: Hast du alles schön erkannt. ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von Marty (12. März 2013 um 20:04)

  • Ich sehe nur eine vernünftige Lösung.
    Wenn DEL und ESBG Vereine keine Lösung wie DEL2 finden, muss die zweite Liga als Profilga eine eigenständige Verbandsstruktur haben, wie die DEL und ebenso jenseits vom DEB. Nur so können sie in Ruhe arbeiten sowie in beide Richtungen eigenständige, starke und ernstzunehmende Verhandlungspartner für entsprechende Kooperationsverträge sein. Das muss mir erstmal jemand plausibel erklären, wieso die eine Profiliga eine eigenständige Struktur haben darf und die andere nicht. Ausserdem zeigt doch die ESBG mit den entsprechenden Auf/Abstiegsangeboten an die Oberligen, dass man für Durchlässigkeit offen ist/sein muss.
    Wenn die Spinner vom DEB und den Landesverbänden dann meinen, sie müssten den Amateurberich an die Wand fahren, ist das traurig für uns alle, aber deren Sache.
    Das ist doch absurd, auf welche Weise der DEB zum immer stärkeren Einfluss auf die ESBG gekommen ist, diesen dann geltend macht und sich mit Dummstellen gegen die Abwehr der betroffenen Vereine stemmt. In dieser Sache muss die ESBG hart bleiben. Erst wenn dieses Thema geklärt ist, kann man sich wieder an den Verhandlungstisch setzen. Wenn der DEB hier nicht einlenkt, sehe ich wenige Chancen zu einer sinnvollen Lösung zu kommen. DEL2 ist wohl auch nicht das Gelbe vom Ei, weil ganz bestimmt auch nur eine ZweiKlassengesellschaft. Deshalb lieber Eigenständigkeit behalten.
    Und der DEB ist Nationalmannschaft und Amateurbreich und fertig.


  • Und wie soll diese Kooperation aussehen zwischen zwei Parteien, die grundsätzlich in eine völlig andere Richtung wollen? Was soll das für ein Kompromiss werden, wenn der eine nach Nord, und der andere nach Süd will? Nach Ost oder West wollen ja beide nicht. Im Grunde kann sich da nur eine Meinung durchsetzen, entweder oder! Und daran ändert auch nicht das Gebaren etwas, und auch nicht die Kündigung des Kooperationsvertrages, denn selbst wenn diese nicht fristlos gewesen wäre, würde sich an der grundlegenden Situation nichts ändern.

    Kann ich dir genauso wenig sagen wie vermutlich du mir wie es mit Konfrontation von statten gehen soll, oder?

    Eine Idee wäre halt mal, daß man ein bischen Geld in die Hand nimmt und externe Mediatoren, und zwar komplett eishockeyfremde, engangiert und versucht über diesen Weg zu einer Lösung zu kommen. Ich hab mal gehört die sllen so was können, ist ja ihr Beruf ;) Sollen halt mal die, die unbedingt eine Lösung brauchen ihre Geldschatulle ein wenig öffnen. Für einen neun Meisterpokal hats ja auch gereicht ;)

    Durch Nichtstun wird es sicher nicht gelöst und für einen direkten Dialog der Beteiligten ist zuviel Erde verbrannt worden.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (12. März 2013 um 23:23)

  • Zitat


    Und den Gesellschaftervertrag, der das Zurückwandern der Stimmen klärt, hat wahrscheinlich auch nur der DEB unterschrieben. Da haben sich die ESBG Vereine mal ganz schön über den Tisch ziehen lassen.

    dieser Vertrag wurde zu einer Zeit unterschrieben als es noch ESBG-Ligen und Mannschaften gab, die diese Stimmen, die jetzt als "Phantomstimmen" im Besitz des DEB sind, gab bzw. es durchaus berechtigt anzunehmen war, dass es diese Mannschaften und Ligen wieder geben könnte.

    Mittlerweile hat sich die Stimmenzahl des DEB im Vergleich zu damals fast verdreifacht, weil Klubs völlig von der Bildfläche verschwunden sind, bzw Ligen aufgelöst und umorganisiert wurden und definitiv nicht mehr als ESBG Ligen bzw Klubs als ESBG-Gesellschafter zurückkommen werden. Der DEB vertritt also mit seinen treuhänderischen Stimmen Ligen und Klubs die es nicht mehr gibt und geben wird und vertritt deren Interessen .... nur welche Interessen hat jemand denn es nicht gibt und nicht geben wird .............

    Frage: Warum wurde es dann nicht schon vor einiger Zeit geändert und angepasst? Also doch Schuld der ESBG Gesellschafter?
    Antwort: Auf den ersten Blick ja !!
    Aber:
    Soooo lange hat der derzeitige Status Quo noch keinen Bestand. Die OL Süd ist ja erst seit 3 Jahren definitiv aus dem ESBG Bereich heraus - und der DEB hat diese Stimmen dann geschluckt.
    Die Phantomliga OL Nord gibt es zwar schon länger nicht mehr, aber das erklärte Ziel war - bis zur OL Reform vor 3 Jahren - deren Wiedereinführung.
    Außerdem war bis vor einem Jahr der GF der ESBG ein "DEB Mann" und zusammen mit der DEB Führung bestand sicher kein so grosses Interesse an einer Aktualisierung der ESBG Verträge und einer Neuverteilung der Stimmrechte zu Ungunsten des DEB. Dazu dürfte das Interesse der ESBG Gesellschafter bis dahin nicht so übermässig gross gewesen sein darüber mit dem DEB zu verhandeln und eventuell zu streiten, da man zu diesem Zeitpunkt ja noch der Meinung/Hoffnung war den DEB auf seiner Seite zu haben bei der Vertretung der Interessen gegenüber der DEL. Und der DEB hat sich beim Ausüben seiner Stimmrechte bis dahin - so wie es in den Verträgen steht - sehr zurückhaltend gezeigt. Erst in den letzten 2-3 Jahren wurden diese Stimmen doch offensiver eingesetzt und die "berechtigten Ligeninteressen" DEB-lastiger ausgelegt und benutzt (z.B. kurzfristiges Platzenlassen von Versammlungen ) und auch Hinweise auf seine Stimmenmehrheit.

    Darüber hinaus weiss hier wohl niemand wann und wie oft schon Vorstösse von ESBG Klubs betreffend der Neuverhandlung der ESBG Verträge incl Stimmenverteilung vorgetragen wurden. Es ist durchaus schon möglich, dass hier ein paar mal in den letzten 2-3 Jahren entsprechende Vorschläge an den DEB gegangen sind.


    Ach ja, noch eines:
    warun die Klubs dann diesen Vertrag unterzeichnet haben?
    Tja, viel haben ihn schon vor vielen Jahren unterzeichnet -> s.o.
    Zweitens ist dieser Vertrag Bestandteil der Lizenzerteilung, wer später dazu kam, musste ihn unterschreiben, sonst wäre er nicht dazugekommen.

    Noch etwas zun den "berechtigeten Interessen" des DEB
    Eigentlich braucht der DEB dafür diese vielen Stimmen gar nicht dafür, denn laut dem Vertragswerk hat der DEB praktisch bei allen diesen Punkt ein Ablehnungsrecht bzw es ist ohne seine Zustimmung nichts möglich.
    Diese vielen Stimmen braucht er eigentlich nur bei den Punkten, die ligeninterne Dinge betreffen, um seine Mehrheit durchzusetzen, was mit den "echten" DEB Stimmen und den treuhänderischen Stimmen dann möglich ist. Es ginge also auch ohne diese Stimmen, aber mit kann man sich besser ein- und mitmischen. Sicher steht dies dem Verband auch zu, aber nicht unbedingt als erdrückende Mehrheit gegenüber Wirtschaftsunternehmen. Das ist einfach kein gesundes Miteinander auch wenn den DEB an der Eskalation jetzt nicht die Alleinschuld - auch die anderen ESBG Gesellschafter haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert sondern mit .... - trifft, aber ein gehörige Mitschuld hat er allemal.

  • Bodycheck usw
    Allgemein muss man aber mal sagen, dass die ESBG nie als diese "eigenständige" Liga gegründet wurde bzw es nie der Plan war eine weitere Liga nach der DEL aus dem DEB raus zu lösen.

    Durch die Reformen des DEB, welche nach dem Zusammensturz des Nordens notwendig wurden, blieb halt nur noch die 2. Liga übrig. Jetzt meint man hier aber, dass man jetzt so etwas wie die DEL ist. Und genau das wurde vorher verhindert, weil in der ESBG noch die OL- Süd und die Regionalliga drinnen waren. Somit konnte eigentlich keine der 3 Ligen irgend etwas alleine entscheiden. Man musste also damals keine 2. DEL befürchten.

    Was die ESBG im Moment ist, ist sie eigentlich nur, weil der DEB die OL retten musste. Aber war niemals so geplant. Da sollten die Zweitligaclubs schon mal verstehen warum man die zweite Liga nicht auch noch aus der Hand geben will. Weil sie nur durch Glück und der OL-Notwendigkeit in die Händer der jetzigen 13 Clubs gefallen ist.

    Noch etwas zun den "berechtigeten Interessen" des DEB
    Eigentlich braucht der DEB dafür diese vielen Stimmen gar nicht dafür, denn laut dem Vertragswerk hat der DEB praktisch bei allen diesen Punkt ein Ablehnungsrecht bzw es ist ohne seine Zustimmung nichts möglich.
    Diese vielen Stimmen braucht er eigentlich nur bei den Punkten, die ligeninterne Dinge betreffen, um seine Mehrheit durchzusetzen, was mit den "echten" DEB Stimmen und den treuhänderischen Stimmen dann möglich ist. Es ginge also auch ohne diese Stimmen, aber mit kann man sich besser ein- und mitmischen. Sicher steht dies dem Verband auch zu, aber nicht unbedingt als erdrückende Mehrheit gegenüber Wirtschaftsunternehmen. Das ist einfach kein gesundes Miteinander auch wenn den DEB an der Eskalation jetzt nicht die Alleinschuld - auch die anderen ESBG Gesellschafter haben sich hier nicht mit Ruhm bekleckert sondern mit .... - trifft, aber ein gehörige Mitschuld hat er allemal.

    Stimmt das wirklich? Weil dann wäre es doch im Sommer kein Problem gewesen wenn der DEB gesagt hätte wieviele Auf und Absteigen. Warum wollten dann die ESBG-Clubs einen anderen Vorschlag durchbringen? Und wenn Auf und Abstieg nicht ligenübergreifend ist, dann weiß ich auch nicht mehr.

  • Dethle

    nach meinem Wissensstand und dem was ich daraus ableite ergeben sich meine Folgerungen, ob es wirklich so oder ähnlich ist, kann die nur der DEB beantworten.

    Auf- und Abstieg zur OL stehen aber für die ESBG doch gar nicht zur Disposition, es ging diese Saison nur darum, den gewünschten Ligabestand von 14 Mannschaften zu erhalten und zu dem Sieger der OL-POs als echten Aufsteiger noch den nötigen zweiten zu bekommen und dazu hat man eine Relegationsrunde gegen der Verlierer des OL-PO-Finales vorgeschlagen.

    Übrigens hat der DEB doch ganz klar nur EINEN Aufsteiger zugestanden und zur Zeit sogar gar keinen - er macht also das was ich ausgeführt habe ... er bestimmt über die ESBG und damit wurde es erst zu dem Problem das jetzt im Raum steht.
    Und die Versammlung in der die ESBG diese Sache beschliessen wollte war nach meiner Erinnerung eine der Versammlungen die der DEB einfach platzen liess.
    Der DEB hat also im Sommer auf Grund seiner Stimmenmacht schon blockiert und die ESBG damit auch zu dem Schritt getrieben, die Stimmenverteilung anwaltlich zu hinterfragen. Aber hier darf sich keine der Seiten hinstellen und sich als "der Gute" präsentieren .... beide Seite haben den Karren in der Dreck geschoben.

    Und nur zum besseren Verständnis:
    ich sehe keinen wesentlichen Vorteil in einer DEL2 und ich könnte mir schon eine Bundesliga unter DEB-Regie vorstellen ( allerdings mit einer Selbstverwaltung ähnlich der ESBG, denn ein gewissen Selbstbestimmungsrecht sollten Profivereine schon haben - auch als gemeinsames Sprachrohr und Vertretung der Interessen ), unter der Voraussetzung dass der DEB sich auch als Interessenvertreter der Bundesligaklubs versteht und verhält. Nur im Moment tut der DEB doch alles dafür, die ESBG Klubs in eine DEL 2 zu treiben, weil sie sonst keine vernünftige Zukunft für sich sehen unter dem "jetzigen" DEB - und für letzteres kann ich unter dem Gesichtspunkt auch verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (14. März 2013 um 00:01)

  • Dethle

    nach meinem Wissensstand und dem was ich daraus ableite ergeben sich meine Folgerungen, ob es wirklich so oder ähnlich ist, kann die nur der DEB beantworten.

    Auf- und Abstieg zur OL stehen aber für die ESBG doch gar nicht zur Disposition, es ging diese Saison nur darum, den gewünschten Ligabestand von 14 Mannschaften zu erhalten und zu dem Sieger der OL-POs als echten Aufsteiger noch den nötigen zweiten zu bekommen und dazu hat man eine Relegationsrunde gegen der Verlierer des OL-PO-Finales vorgeschlagen.

    Übrigens hat der DEB doch ganz klar nur EINEN Aufsteiger zugestanden und zur Zeit sogar gar keinen - er macht also das was ich ausgeführt habe ... er bestimmt über die ESBG und damit wurde es erst zu dem Problem das jetzt im Raum steht.
    Und die Versammlung in der die ESBG diese Sache beschliessen wollte war nach meiner Erinnerung eine der Versammlungen die der DEB einfach platzen liess.
    Der DEB hat also im Sommer auf Grund seiner Stimmenmacht schon blockiert und die ESBG damit auch zu dem Schritt getrieben, die Stimmenverteilung anwaltlich zu hinterfragen. Aber hier darf sich keine der Seiten hinstellen und sich als "der Gute" präsentieren .... beide Seite haben den Karren in der Dreck geschoben.


    Oder die ESBG bestimmt über die OL? Das kann man jetzt sehen wie man will und ist beides richtig. Daher muss es eben einen geben der das sagen hat.

    Zum weiteren wurde ja schon viel gesagt. Der DEB wollte zum wohle der OL entscheiden (wenn ein Team runter kommt, soll ein Team hoch) die ESBG will ihre Liga auffüllen. Wieder haben beide recht und wieder bräuchte es einen der hier das alleine Sagen hat.


    Aber mal eine Frage. Weiß das jetzt selbst nicht genau. Aber als die ESBG noch Regionalliga, OL und 2. BL war und der DEB noch nicht die meisten Stimmanteile hatte, was hat denn damals den DEB geschützt, dass sich die ganze ESBG nicht auch von ihm abkapseln kann? Weiß das einer?


    Edit zu deinem Edit ^^ :Ja die intere Selbstverwaltung hat ja die ESBG und ja der DEB muss die Interessen seiner Clubs vertreten, aber diese Clubs sind halt leider nun mal nicht nur die Clubs der 2. BL. Da hast du noch andere Ligen und zudem die Nationalmannschaft. Dass hier die ESBG in den letzten beiden Jahren am schlechteresten weg gekommen ist, ist wohl richtig, aber ich wüsste nicht wie ich anderes entschieden hätte.

    Einmal editiert, zuletzt von dethle (14. März 2013 um 00:07)

  • Zitat

    Aber mal eine Frage. Weiß das jetzt selbst nicht genau. Aber als die ESBG noch Regionalliga, OL und 2. BL war und der DEB noch nicht die meisten Stimmanteile hatte, was hat denn damals den DEB geschützt, dass sich die ganze ESBG nicht auch von ihm abkapseln kann? Weiß das einer?

    Ganz einfach: der "ESBG Vertrag"
    ( habe ich weiter oben schon geschrieben ) dem DEB sind in diesem Vertrag einfach diverse Veto- und Zustimmungsrechte eingeräumt, nach denen er als Verband das Sagen hat und die Richtung vorgeben kann, selbst wenn er gar keine Stimmrechte hätte.

    Und die ESBG bestimmt nicht über die OL, das will sie gar nicht. Sie übt nur die Rechte aus, die ihr der Vertrag zusteht und bietet eine Lösung an, wie sie auf ihren gewünschten Sollbestand kommt. Übrigens nach einem Verfahren, das sogar die Spielordnung des DEB so vorsieht.

    Und was die OL Süd ( als derzeitige einzige DEB-OL ) angeht, so ist die Gefahr, dass sie Aufsteiger in Richtung Bundesliga verliert doch eher sehr gering angesichts des mangelnden Aufstiegswillen der OL-Süd-Klubs. Im Gegenteil, die Chance durch das Relegationsmodell sogar einen Absteiger aus der Bundesliga zu erhalten ist für die OL-Süd erheblich grösser.
    Also ich kann im Moment keinen einzigen Punkt entdecken, in denen Beschlüsse der ESBG ( also der Bundesliga ) in Belange der Oberligen eingreifen und über den einzigen Punkt, den man doch als solchen bezeichnen könnte - den 2. Aufsteiger aus der OL - hat sich der DEB ja geweigert überhaupt zu verhandeln und abzustimmen.

  • Es geht hier doch gar nicht darum, ob dieser Vorschlag vernünftig wäre, das ist er sicherlich, und auch nicht darum, dass die Bundesliga über die Oberliga entscheidet, das macht sie nicht, sondern einzig und alleine darum, keinen weiteren Machtverlust hinnehmen zu müssen. Und die Sollstärke von 14 Clubs, ist die ursprüngliche Anzahl der Startplätze und daher ist dies keines Falls eine Aufstockung, und dazu wurde ein Vorschlag unterbreitet, der bis Dato unbeantwortet blieb. Denn wenn man dies beantworten, und mit einem eigenen Vorschlag kommen würde, man ja indirekt den Beschluß, der zu diesem Vorschlag geführt hat, als rechtsmässig anerkennen würde.

    Wir dürfen uns nicht weiterentwickeln, oder: Bleibt genau da, wo ich euch sehen kann. Ich kann euch zwar, was die Weiterentwicklung und die Perspektive betrifft, auch nicht weiterhelfen, aber darum gehts ja schliesslich nicht!

  • Aber ist es nicht so, dass mal wieder alles an nicht vorhandener Kommunikation gescheitert ist?

    Wenn ich die OL höre, in Vertretung des LEV NRW´s, und diese meinen dass schon Monate vor der Saison gesagt wurde, dass man nur einen hoch lassen will und dann aber kurz vor Saisonbeginn Jäger/die ESBG kommt und sagt, dass man zwei Vereine hoch lässt.

    Hier muss man sich doch einfach zusammensetzen und fertig. Ja und wenn man keinen Kompromiss findet, dann entscheidet nun mal der DEB. Ob das dann die richtige Entscheidung ist oder nicht, steht wieder auf einem anderen Papier. Aber man kann doch nicht mit zwei unterschiedlichen Durchführungsbestimmungen in die Saison gehen. Wenn sich die ESBG als der gute Teil des deutschen Eishockeys darstellen will, dann darf man aber nicht solche Egotripps gehen und anderen was vorschreiben wollen.

    Paul_Juergen

    Aber dann verstehe ich immer noch nicht was die Stimmenbeschneidung vom DEB gebracht hätte. Weil bei dieser Sitzung wurde ja auch das ESBG-Abstiegsmodell verabschiedet. Aber wie du ja sagst, hätte der DEB auch ohne seine treuhänderischen Stimmanteile ein Veto dagegen einlegen können.
    Also so ganz leuchtet mir das deshalb alles noch nicht so ein.

  • Was spricht eigentlich gegen eine 12er Liga mit zwei Ab-/Aufsteigern? Da wäre die Leistungsdichte höher, sprich die Liga interessant und die Oberligen hätten auch mehr Qualität. Bei zwei Ab-/Aufsteigern wäre ein Abstieg auch kein Todesurteil.