Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB


  • guten Abend

    die Stimmen werden lauter :respekt: und gottseidank kommen jetzt auch mal Andere und legen den Finger in die Wunden
    :respekt: Herr Wroblewski

    gruß aus LA

    P.S. übrigens da waren ja richtig harte Worte über den DEB dabei :pfeif:
    "die sind ein Haufen von Profilneurotiker, die maximal von der Wand bis zur Tapete denken um ihren eigenen Ar.. an die Wand zu kriegen und ihre Pfründe nicht loslassen wollen"
    und das sagt ein nicht unbedingt als Lautsprecher der Liga geltender Dirk Wroblewski

    Leider muss man Herrn Wroblewski in Bezug auf den DEB völlig zustimmen. Unfähige, faule und selbstverliebte Neurotiker die alle an Ihren Pöstchen kleben.Wie ein Verband funktionieren kann, zeigt sich bei Swiss Hockey. Hier wird z.B. aktuell die U20 A-WM seit Oktober detailliert mit allen Einzelheiten, Links usw. dargestellt. Auf der DEB Seite kein Wörtchen darüber. Die haben 2 Wochen vor WM Beginn noch nicht mal den Kader eingestellt. Bei dieser selbstgefälligen Truppe fehlen einem wirklich die Worte.

  • Interessantes Zitat aus dem Video:

    "Der neue Vertrag ist so gestaltet, dass der DEB in keiner Situtation nur ansatzweise schlechter steht"

    Die Frage ist halt, ob damit jetzt der Stand vor oder nach der Stimmenbeschneidung gemeint ist.

    Denke mal danach. Jetzt läuft zwar noch das Verfahren, aber was hätte sich geändert wenn der neue Vertrag durchgegangen wäre, aber dann zwei? Wochen später zugunsten des DEB entschieden worden wäre?
    Der DEB muss sich ja bei dem Nichterscheinenirgend was Anwalttechnisches dabei gedacht haben.


    guten Tag

    Du hast das Interview aber schon genau gehört, oder ? Wroblewski sagte doch klipp und klar, dass die Gesellschafterversammlung überhaupt nix mit den Stimm(Gesellschafter)anteilen - wegen diesen es ja die Feststelungsklage ingereicht wurde - zu tun hat, sondern es geht um Stammkapital-Mehrheiten und die waren durch das Nichterscheinen des DEB halt lt. Gesellschaftervertrag nicht gegeben und die sind dann bei einer nächsten Versammlung wurscht, denn da zählt dann wer da ist.
    Merkst was ?

    Warum wird eigentlich immer versucht, was Falsches zu kolportieren um das es an sich gar nicht geht. Fakt ist halt: Die Versammlung fand wegen fehlender Stammkapitalmehrheiten nicht statt und wegen irgendwelcher Geselllschafter-Anteile

    gruß aus LA

  • Warum wird eigentlich immer versucht, was Falsches zu kolportieren

    Sry, aber Absicht ist das sicher keine. Auch kann man keinen einen Vorwurf machen, wenn man bei dem ganzen Chaos nicht alles versteht.

    Aber trotzdem, dann würde ich gerne wissen, was der Unterschied zwischen Stimm(Gesellschafter)anteilen und Stammkapital-Mehrheiten ist?
    War nicht das Problem der ESBG, dass der DEB mit seinen Stimmen ( ua. von Teams die jetzt in der OL sind) entscheiden konnte wieviele zb absteigen usw. Das war doch das Problem dieses Jahr ob, trotz Aufstiegsverzicht von Tölz und Duisburg, einer absteigen muss und wer das entscheiden darf?

    Bitte um Aufklärung

  • Stammkapital z.B. 25.000 €. Die Versammlung in DD war scheinbar nicht beschlussfähig, weil bei dieser Ges'er-Versammlung das Stammkapital (also z.B. der DEB mit einer anno dazumal geleisteten Stammkapitaleinlage von XX€) nicht vollständig vertreten war.

    Wenn ich aber jetzt 1€ Stammeinlage in das Stammkapital (z.B. 25.000 €) bei Gründung der ESBG geleistet habe, so ist anscheinend nach dem Gesellschaftsvertrag der ESBG dies nicht 1 Stimmrecht wert, sondern meinetwegen 5 Stimmrechte. Wohingegen ein anderer Gesellschafter für seine Stammeinlage von 1€ nur ein Stimmrecht bekommen hat.

    Dazu müsste man aber die Verträge kennen.

    just my 2 cents...

  • Ok danke. Und der DEB verwaltet (bzw hat) ja die Anteile der Oberligisten mit. Damit hatte er über 50% Stimmrecht. Die hat er ja jetzt nicht mehr, darum auch die Klage.
    Sollte er da Gewinnen, dann darf er wieder bestimmen wieviel Teams zb in der Liga sein sollen oder wieviel auf und absteigen?

    Also ganz hab ichs noch nicht überrissen. Bin aber sicher nicht der Einzige ;)

  • Auch wenn der DEB gewinnt ist das völlig Jacke was er will (wobei er meiner Meinung nach eigentlich nichts zu wollen hat), denn wenn die große Mehrheit der Gesellschafter das nicht mitträgt kann der DEB machen was er will.

  • Zitat

    Auch wenn der DEB gewinnt ist das völlig Jacke was er will (wobei er
    meiner Meinung nach eigentlich nichts zu wollen hat), denn wenn die
    große Mehrheit der Gesellschafter das nicht mitträgt kann der DEB machen
    was er will.

    nur ist der DEB dann durchaus in der lage zu sanktionieren. aber traut man den worten ist die frage doch lediglich noch die ob es bald eionen grossen oder nur einen kleinen knall geben wird.
    ohne allzugrosse fantasie aufbringen zu müssen, die reise soll in richtung DEL gehen. mit allen konsequenzen für e.V.´s, die ligen unterhalb der 2.Bundesliga, die Landesverbände und den DEB. das sich da nicht wenige komplett neu aufstellen müssten, an pfründen und einfluss verlieren ist wohl auch keine überraschende entdeckung.

    Einmal editiert, zuletzt von 13-G (6. Dezember 2012 um 15:15)

  • Ok danke. Und der DEB verwaltet (bzw hat) ja die Anteile der Oberligisten mit. Damit hatte er über 50% Stimmrecht. Die hat er ja jetzt nicht mehr, darum auch die Klage.
    Sollte er da Gewinnen, dann darf er wieder bestimmen wieviel Teams zb in der Liga sein sollen oder wieviel auf und absteigen?

    Also ganz hab ichs noch nicht überrissen. Bin aber sicher nicht der Einzige ;)


    guten Tag

    und auch hier bist Du mit Deinen 50% im Irrglauben

    soweit mit bekannt gab es mal 44 Vereine bei Gründung der ESBG, so nach und nach verschwanden viele Vereine und der DEB lies sich diese Anteile übertragen und sogar verbriefen, da.h. der DEB würde grad im Moment so um die 70, Prozent der ESBG-Anteile halten
    um aber allein "herrschen" braucht der DEB aber 75 Prozent, d.h. dann könnte der DEB alles alleine - ohne die anderen Vereine - durchboxen
    d.h. jetzt kommt es auf KF und Garmisch an und hier anscheinend auch um diesen Freiburger Gesellschaftsanteil und ob der korrekt übertragen wurde

    Und jetzt wird die Geschichte klarer um was es da eigentlich geht
    darum auch die Feststellungsklage
    und Du kannst sicher sein: Sollte der DEB Recht bekommen, dann wars das mit der ESBG in dieser Form

    gruß aus LA

  • Ok, mal abgesehen davon ob es das mit der ESBG dann war oder nicht. Sollte der DEB Recht bekommen und GAP und KF auf seiner Seite haben, dann könnte er die jetzige Auf und Abstiegsregelung mit der Relegation wieder umwerfen?
    Bzw was passiert mit dem Urteil zwecks Bremerhaven?

  • Stammkapital z.B. 25.000 €. Die Versammlung in DD war scheinbar nicht beschlussfähig, weil bei dieser Ges'er-Versammlung das Stammkapital (also z.B. der DEB mit einer anno dazumal geleisteten Stammkapitaleinlage von XX€) nicht vollständig vertreten war.

    Wenn ich aber jetzt 1€ Stammeinlage in das Stammkapital (z.B. 25.000 €) bei Gründung der ESBG geleistet habe, so ist anscheinend nach dem Gesellschaftsvertrag der ESBG dies nicht 1 Stimmrecht wert, sondern meinetwegen 5 Stimmrechte. Wohingegen ein anderer Gesellschafter für seine Stammeinlage von 1€ nur ein Stimmrecht bekommen hat.

    Dazu müsste man aber die Verträge kennen.

    just my 2 cents...


    Das Stammkapital von 25.000 Euro wurde auf 50 Anteile zu je 500 Euro aufgeteilt. Jeder Anteil hat 10 Stimmen.

    Es waren wohl am Anfang mal 42 Clubs ( 2.liga, Oberliga und Regio - Süd ) und jeder hatte einen 500 Euro Anteil Der DEB hatte da 7 Anteile und der Geschäftsführer hat auch einen Anteil. ( ohne gewähr )

    Mittlerweile ist die ESBG auf 13 Clubs geschrumpft. Der DEB hat den ausgeschiedenen Clubs die Anteile abgekauft und verwaltet treuhänderisch die Stimmen. Er kommt so auf 360 von 500 Stimmen )

    Der DEB wird die Anteile behalten, aber seine Stimmen sollen beschnitten werden. Er soll danach 20 von 170 Stimmen haben ( bei 14 Clubs ). Das ist in etwa die Ausgangslage bei Gründung der ESBG als der DEB 70 von 500 Stimmen hatte.

    Da der DEB weiterhin die Mehrheit am Stammkapital ( 36 von 50 bzw. in in einer 14er Liga 35 von 50 Anteilen ) hat kann er weiterhin jede Gesallschafterversammlung platzen lassen, ganz egal wie diese Feststellungsklage ausgeht. Darum spielte es auch keine Rolle ob hier eine Entscheidung vorliegt oder nicht.

    In der Börsenwelt würde man hier beim DEB von 2 Stammaktien ( Stimmberechtigt ) und 33 bzw. 34 Vorzugsaktien ( ohne Stimmrecht ) sprechen.

  • Der DEB wird die Anteile behalten, aber seine Stimmen sollen beschnitten werden. Er soll danach 20 von 170 Stimmen haben ( bei 14 Clubs ). Das ist in etwa die Ausgangslage bei Gründung der ESBG als der DEB 70 von 500 Stimmen hatte.

    Das ist eigentlich der springende Punkt um den sich alles dreht. Und hier gibt es zwei Ansichten wo man eigentlich beide Seiten verstehen kann bzw muss.

    In erst Linie klingt es natürlich fair, dass der DEB wieder das Verhältniss an Stimmen kriegt welche er am Anfang hatte. Jetzt kommt aber der Unterschied zu damals. Die ESBG wurde nicht als eine Liga gegründet sondern als ein Verbund von mehreren Ligen. Somit war eigentlich ausgeschlossen, dass wie bei der DEL, eine Liga über eine ander hinweg entscheiden kann.
    Sprich die OL und die 2. Liga haben zb zusammen entschieden wer auf und absteigt oder wie wieviele Mannschaften eine Liga haben soll.

    Das ist jetzt aber nicht mehr gegeben. Darum, auch wenn es erst mal fair klingt, dass der DEB seine Stimmverhältniss von damals wieder hält, kann man die Idee hinter der ESBG nicht mehr mit der Gründung vergleichen. Das sollten die jetzigen Teams beachten, dass hier nicht alles Gold ist was man so vorschlägt bzw es nicht die Wahrheit ist, wenn man sagt, dass man nur zu dem ursprünglichen Zustand zurück will.

    Ach und der DEB hätte es sich auch leicht machen können und die ESBG-OL einfach behalten können (womit die 2. Liga nicht alleine die ESBG wäre und auch nicht über Auf und Abstieg allein entscheiden dürfte). Nur dann würde es jetzt wohl garkeinen Unterbau mehr geben. Die Vierteilung hat es aber gebraucht. Und das ging leider nur mit der Eingliederung in die Landesverbände. Also dadurch dass der DEB die OL irgend wie retten wollte (und die OL jetzt ist ja wirklich die stabilste seit Jahren), hat man nun eine 2. Liga die sich selbst verwalten darf. Das hat man einfach übersehen bzw nie daran gedacht, dass man in so eine Krux kommt wie zwischen DEB und DEL

    Dass der DEB von anderen Leuten geführt werden muss, ist wieder ein anderes Thema. Und ja auch ich würde Harnos am liebsten zum Mond schießen. Nur kommen jetzt wohl wieder als Begründung von einzelnen Leuten, dass der DEB es sich einfach versaut hat und man deshalb eigenständig sein will. Das sagt man öffentlich. Aber ob das der wahre Grund der ESBG Vereine ist, ist eine andere Frage.

    Einmal editiert, zuletzt von dethle (6. Dezember 2012 um 15:00)

  • Das ist eigentlich der springende Punkt um den sich alles dreht. Und hier gibt es zwei Ansichten wo man eigentlich beide Seiten verstehen kann bzw muss.

    guten Tag

    da gibt es überhaupt keine zwei Ansichten
    denn diese Anteile der ausgeschiedenen Vereine hätten sofort auf die übrigen Vereine anteilsmäßig überschrieben werden müssen/sollen
    Warum das alles zum DEB fiel, müßte man jetzt die entsprechenden ESBG-GF´s fragen, aber ungewöhnlich ist die ganze Geschichte schon

    gruß aus LA

    P.S. dethle mal anders gefragt: Würdest Du als Hauptgesellschafter einer GmbH ( Verein Barfuss Jerusalem) noch Geld geben, wenn Du weißt, dass du normal 12 gleichberechtigte Partner hast, der 14te Partner aber 70 fast eine 3/4 Mehrheit hat ? Überleg mal, vllt. kommst dann drauf um was es eigentlich geht ? Vllt. gar nicht mal so um dem DEB rauszukegeln als Verband, sondern um eine Art Eigenständigkeit unter den Partnern mit gleichen Stimmrechten

    2 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (6. Dezember 2012 um 15:12)


  • aber ob das der wahre Grund der ESBG Vereine ist, ist eine andere Frage.

    Der wahre Grund ist, dass die ESBG den Auf- und Abstieg mit der DEL will und diese dazu auch bereit wäre. Allerdings nur unter der Bedingung unter dem Dach der DEL ohne DEB.

  • Rein als GmbH gesehen ist es natürlich Schwachsinn so wie es jetzt geregelt ist. Ich versteh da jeden ESBG Verein und auch dich Eishockey-Liebhaber

    Nur sind wir hier auch noch beim Sport. Und wenn die Ligen urspünglich gemeinsam über Auf und Abstieg, Ligenstärke usw entscheiden durften und jetzt eben, aus welchen Ursachen auch immer (OL Reform?) nicht mehr, dann ist das eben nicht mehr den Sinn hinter der eigentlichen ESBG. Weil die ESBG genau deshalb gegründet wurde, damit es nicht eine weitere DEL gibt. Jetzt hat man genau das selbe.

  • Weil die ESBG genau deshalb gegründet wurde, damit es nicht eine weitere DEL gibt. Jetzt hat man genau das selbe.

    Seh ich nicht so, denn die ESBG möchte weiterhin die Verzahnung mit der Oberliga. Laut einigen Aussagen waren wohl auch fast alle Vereine in der Oberliga für das model 1 Aufsteiger + Relegation für den 2. Nur die Landesverbände & DEB stellten sich dem quer. Ich seh auch nicht wirklich wo die Vereine der ESBG die Schotten dicht machen wollen, so wie es die DEL getan hat.
    Doch mit der Blokadehaltung des DEB wird das wohl begünstigt, in dem sich die Vereine sagen, sie gehen lieber als nach unten geschlossene Liga unters Dach der DEL und verabschieden mit ihr wenigstens eine Relegation, als weiter anzusehen wie der Verband die Liga kaputt macht. ?(

  • Weil die ESBG genau deshalb gegründet wurde, damit es nicht eine weitere DEL gibt. Jetzt hat man genau das selbe.

    guten Tag

    also warum die DEL damals gegründet wurde, ist ja schon hinreichend durchgekaut worden
    aber soweit ich mich erinnern kann, gab es bei DEL-Gründung einen Auf/Abstieg
    und auch bei ESBG-Gründung gab es einen Auf/Abstieg

    und schlußendlich hat es ein schwacher Verband zugelassen, dass sich eine DEL separieren durfte/konnte
    warum spricht man eigentlich genau das jetzt ESBG-Vereinen ab ?
    der DEB hat sich damals um seine ESBG-Mitglieder nix "gschissn" und hier macht er auf einmal auf "Absoluten Herrscher" und vergisst dabei, dass man mit eigenem Verhalten die Situation geschaffen hat


    gruß aus LA

  • Sry, aber hängt euch nicht an dem Satz auf ;). War vllt nicht ganz richtig. Aber zumindest wurde die ESBG unteranderem gegründet, damit man Ligenübergreifend eine Organisation ist. Eben nicht wie die DEL. Denke so ists besser ausgedrückt.

    Und ich weiß nicht ob die ESBG die Schotten irgend wann dicht machen will. Aber die Möglichkeit hätten sie theoretisch. Und im deutschen Eishockey ist schon so viel passiert. Man sollte jemand weiteres diese Möglichkeit einfach nicht geben. Wer kann mir versichern was in 10 Jahren zb ist? Ich glaube niemand.

    Zb eine Theorie schwebt mir vor. Die DEL sagt, dass die ESBG nur unter ihnen Spielen darf (mit Auf und Abstieg), wenn dann unterhalb der DEL2 schluss is. Was glaubt ihr dann, was die ESBG-Vereine entscheiden werden?