Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

Zitat von eishockey_Liebhaber

guten Tag

einfache Rechnung: 14 Mannschaften, 7 Vergleiche pro Spieltag, 3 Refs d.h. man braucht pro Spieltag 7 Heads plus 14 Linesmen
wo sollen die herkommen ? Wer soll das bezahlen ? Da gehts nicht mehr mit Aufwandsentschädigungen, die mußt voll anstellen und für ein Butterbrot werden die nicht pfeiffen.
Das würde die DEL bei ca. 30 festangestellten Refs schätzungsweise 5 Millionen Euro kosten, wenns glangt und das muß man auf die Vereine umlegen Jubelsprünge in SR, München oder Iserlohn sind vorprogrammiert

aber man könnte ja mal Sennebogen, Müller Brot oder den Herrn Brück fragen, ob die nicht Schiris anstellen könnten und umsonst bei Ihnen wohnen lassen könnten
gruß aus LA

Was denkst du denn was wir verdienen???
Soviel kosten evtl. Fußball-BL-Schiris aber keine im Eishockey.

Aber sollte die DEL wirklich diese Schiedsrichter brauchen, dann verbessert sich Eure Verhandlungsposition enorm, denn dann könnt ihr deutlich mehr verlangen.

Ich versteh die Rechnung durchaus, bin ja gelernter Industriekaufmann

nur ist das immer noch zu hoch gegriffen meiner Meinung nach.
Wenn man fest angestellt ist, dann gibt's ein Fixgehalt und keine Spesen mehr.
maximal noch ein Leasing-Fahrzeug vom Liga-Sponsor oder so.

Aber mal allen Rechnungen zum Trotz: Ich denke nicht dass es so kommen wird...

Servus!

Jetzt war der EHL mal wieder schneller...

Aber die Rechnung geht schon in diese Richtung. Gehen wir mal davon aus, dass jeder Schiri 60.000 Euro pro Jahr bekommt, denn er ist dann ja Profi und kann seinen Hauptberuf nicht mehr ausüben. Bei diesem Gehalt wäre es eine Arbeitgeberbelastung von über 70.000 Euro und für 40 Pfeifende macht das knapp 3 Mio Schiedsrichterkosten pro Saison.

Edit: @ ref:
Vergiss nicht die Absteige die Dir gestellt wird, wenn ein Münchner Schiri in Hamburg oder Berlin seinem Beruf nach geht. Jeder Arbeitgeber hat solche Kosten zu übernehmen.

Zitat von ref

Das kann er:
Die Oberliga Süd und die zweite Bundesliga, sowie alle anderen Nachwuchs-Bundesligen inklusive der DNL werden vom DEB mit Schiedsrichtern besetzt.
Soweit ich das als Laie erkennen kann, würde bei einer Wilden DEL-Liga kein Schiedsrichter mehr parat stehen.
Die Schiedsrichter sind bei Vereinen gemeldet, diese wiederrum dem Landesverband bzw. dem DEB angehören.
Sollte eine Wilde Liga nun Schiedsrichter benötigen, so kann dort jeder pfeifen, den die Liga will, aber die Karriere in der IIHF / DEB wäre denke ich dahin...

Nur meine Theorie!

Danke für die Aufklärung

Da sieht man mal wieder was manche verdienen.

2500 netto sind ungefähr 4000 brutto, das entspricht einem Meistergehalt mit mehrjähriger Erfahrung, wenn nicht sogar eines Ingenieurs (oder man arbeitet in der Versicherungsbranche )
und 60000 im Jahr sind 5000 brutto pro Monat. Für 2 Arbeitstage in der Woche nicht mal so schlecht.
Sollten die Schiris mal soviel verdienen lerne ich auch noch das Schlittschulaufen.

Zitat von Maus

Und man kann davon ausgehen, dass kein Schiedsrichter irgendwo im Bereich der IIHF (also auch in den nationalen Verbänden) noch zum Einsatz kommen würde falls er ein Spiel in einer "Wilden DEL" leiten würde. Das heißt also, wenn sich ein SR für die wilde DEL entscheidet, dann wird es für ihn nichts anderes mehr geben. Ob sich genügend SRs dafür entscheiden würden? Und unter welche Umständen, nur als Profis? Habe die Kandidaten auch das ausreichende Niveau?

Gegenfrage: Wo sollen denn die aktuellen DEB Schiedsrichter pfeifen wenn ihnen die DEL wegfällt ? 2. Liga und Oberliga Süd ? Braucht man da so viele ? Kommen da alle unter ?
Niveau der Schiedsrichter: Ein Großteil der Kosten für die Schiedsrichterausbildung zahlt die DEL. Welches Niveau haben dann zukünftig die DEB Schiedsrichter wenn die Ausbildung nicht mehr in dieser Form gegeben ist ?
Internationale Laufbahn von dt. Schiedsrichtern: Sind die intnational gefragt wenn die 2. Liga und Oberliga pfeifen ? Und dann die Frage nach dem Niveau der Schiedsrichter wenn deren Ausbildung nicht mehr so ist ?

Zitat von Andy #13

Aber die Rechnung geht schon in diese Richtung. Gehen wir mal davon aus, dass jeder Schiri 60.000 Euro pro Jahr bekommt, denn er ist dann ja Profi und kann seinen Hauptberuf nicht mehr ausüben. Bei diesem Gehalt wäre es eine Arbeitgeberbelastung von über 70.000 Euro und für 40 Pfeifende macht das knapp 3 Mio Schiedsrichterkosten pro Saison.

Wird ja immer absurder hier

Na logisch, für einen DEB Schiedsrichter ist das ein Hobby und für einen DEL Schiedsricher, der viel weniger Spiele pfeift, müsste es dann ein Hauptberuf sein
50 Spiele pfeifen und 60.000 Euro im Jahr kassieren. Ein Traumjob für jedermann

In einer wilden DEL würde dann bestimmt auch noch jeder Ordner und jeder Kartenabreisser ein Profi werden

Zitat von wildwing28

In einer wilden DEL würde dann bestimmt auch noch jeder Ordner und jeder Kartenabreisser ein Profi werden

Glaubst Du, so ein Kartenabreisser würde seine internationale Karriere riskieren?

Wie sähe es im Umstand der Wilden Liga seitens der Berufsgenossenschaft aus? Egal ob Schiri oder Spieler. Wenn die Clubs hier auch noch selber ne Solidargemeinschaft gründen müssen oder wie auch immer die das dann regeln wollen, wirds auf der Position auch nicht billiger. Ein ebenso wenig zu unterschätzender Faktor wird die immer kürzer werdende Zeit. Die Verhandlungen dauern noch einige Zeit an und ob diese ausgewiesenen Fachmänner der DEL die ganzen Aufgaben dann rechtzeitig vor Saisonstart gebacken kriegen, wage ich zu bezweifeln... Der Hebel wird daher von Tag zu Tag länger für DEB/ESBG. Für die DEL wäre der Schaden eines nicht vorhandenen Kooperationsvertrages in jedem Fall größer, vor allem langfristig, als für den DEB. Die ESBG würde ohnehin profitieren.

Zitat von eishockey_Liebhaber

Wie würden denn Eure Vorschläge aussehen ? Wäre mal sehr gespannt mich konstruktiv mit sowas auseinandersetzen zu dürfen, falls was kommt

Konstruktive Vorschläge, kannst Du haben:
Statt das man über die Medien "öffentlichen Druck" ausübt, was nur dazu führt, dass das Ansehen des deutschen Eishockeys noch weiter in den Keller sinkt, setzt man sich zusammen und sucht hinter verschlossenen Türen einen sinnvollen Kompromiss. Man droht nicht mit "wilden Ligen" oder ähnlichem, die einem schlussendlich selber auf die Füße fallen werden. Man antwortet umgehend auf ein Vertragsangebot und wartet nicht erst mal zwei Monate, bevor man sich dazu bequemt zu antworten. Der DEB akzeptiert, dass er das Profieishockey in Deutschland nicht steuern kann, sondern Profieishockey von Geldgebern abhängig ist, die natürlich Mitspracherecht haben wollen - egal ob in DEL oder ESBG. Die DEL akzeptiert, dass sie den DEB braucht und die Ausbildungsvereine, sie erkennt, dass sie von Auf- und Abstieg profitieren kann.
Konkretere Vorschläge: Wie im Fußball wird die DEL Mitglied im DEB und bekommt dort auch entsprechend Einfluss. Das Nationalmannschafts-Kompetenzteam wird eingerichtet. Die 2. Liga wird entweder Teil der DEL oder gemeinsam von ESBG und DEL veranstaltet. Die Oberliga Süd wird vom BEV veranstaltet statt von der ESBG. Und in der Satzung des DEB wird festgeschrieben, dass Juristen keine führenden Ämter oder Funktionen im deutschen Eishockey mehr ausüben dürfen.

kennt ihr den Witz von denen die nicht lesen können oder wollen?

oder den von denen die nicht diskutieren (unterschiedliche Argumente austauschen) wollen sondern nur akzeptieren wenn jeder ins gleiche Horn bläst

oder den Witz von jemanden der mal versucht sich Gedanken über die Argumente anderer zu machen

ich bin nicht gegen den Auf- und Abstieg im Gegenteil (ha ich hier auch schon mehrfach geschrieben), ich glaube nur nicht, dass
1. die ESBG irgendwen zu irgendwas zwingen kann (die schaffen es ja nicht mal einen Ferrnsehvertrag aufrecht zu erhalten) , ich glaube
2. nicht, dass sich 14 DEL GEsellschafter für einen Abstieg aussprechen, (siehe oben)
ich glaube 3. nicht, dass der DEB ein vernünftiges Druckmittel hat um das zu erzwingen
4. dass Ravensburg mit der aktuellen Halle aufsteigen sollte,
5. dass die Aussagen eines Herrn Busch positiv sind (auch aus den oben genannten Gründen)

6. ich SEHE, dass die jüngere Vergangenheit der 2. Bundesliga und der Oberliga(en) die BESTEN ARGUMENTE für den gemeinen DEL GEsellschafter sind, sich gegen einen Abstieg auszusprechen
->

mit Spannung werde ich die nächstenWochen verfolgen und hoffen, dass vor dem September der Sport die Hauptrolle spielt und das man es nicht schafft das letztjährige Theater zu toppen

viel Vergnügen bei der Träumerei von der wilden Liga UND das damit alles besser würde

P.S. und so leid mir die Ravensburger tun, aber die letzten Jahren sind das beste Beispiel für eigene Versäumnisse, die wenn es darauf ankommt auf andere abgewälzt werden.. zweimal im Halbfinale gescheitert beim dritten mal Meister geworden, aber sich erst jetzt ernsthaft Gedanken über die Möglichkeiten nach oben machen und (weil nix gelaufen ist) Bestimmungen umgehen wollen, die es schon gab als die TowerStars noch EV Ravensburg hießen und Oberligameister wurden

Zitat von stu

kennt ihr den Witz von denen die nicht lesen können oder wollen?

oder den von denen die nicht diskutieren (unterschiedliche Argumente austauschen) wollen sondern nur akzeptieren wenn jeder ins gleiche Horn bläst

oder den Witz von jemanden der mal versucht sich Gedanken über die Argumente anderer zu machen

Grundsätzlich glaube ich auch nicht das viel passiert, zu sind zu viele rundgeschliffen und angepasst.

Zitat

ich bin nicht gegen den Auf- und Abstieg im Gegenteil (ha ich hier auch schon mehrfach geschrieben), ich glaube nur nicht, dass
1. die ESBG irgendwen zu irgendwas zwingen kann (die schaffen es ja nicht mal einen Ferrnsehvertrag aufrecht zu erhalten) , ich glaube
2. nicht, dass sich 14 DEL GEsellschafter für einen Abstieg aussprechen, (siehe oben)

Nun, die ESBG will schätzungsweise gar niemand zwingen, warum denn auch. Man muss nur abwarten, für die ESBG ändert sich doch NULL.
Die vereinzelten Vereine die aufsteigen könnten sind in der Minderheit. Warum also sollte sich die ESBG darum kümmern. Vor allem wenn das der DEB ja macht.

Zitat

ich glaube 3. nicht, dass der DEB ein vernünftiges Druckmittel hat um das zu erzwingen

Einfach warten, länger warten. Es eilt überhaupt nichts für den DEB. Die einzigen die keine Verträge schließen können sind die DEL Vereine.
Den DEB und die Landesverbände betrifft das aktuelle überhaupt nicht. Bis auf die Fölis, aber die müssen ihre Zeit zumindest aktuell bei den DEL Vereinen absitzen.

Zitat

4. dass Ravensburg mit der aktuellen Halle aufsteigen sollte,

Ich kann die Ernsthaftigkeit der Aufstiegswünsche nicht abschätzen.

Zitat

5. dass die Aussagen eines Herrn Busch positiv sind (auch aus den oben genannten Gründen)

Positiv, negativ. ich sehe keinen Schaden durch die Aussagen.

Zitat

6. ich SEHE, dass die jüngere Vergangenheit der 2. Bundesliga und der Oberliga(en) die BESTEN ARGUMENTE für den gemeinen DEL GEsellschafter sind, sich gegen einen Abstieg auszusprechen

Das glaube ich auch nicht, warum auch. die nächste Pleite kommt bestimmt, die werden auf natürlichem Wege weniger. Ich sehe die Vorgänge in der DEL nicht besser und nicht schlechter als in anderen Ligen. Nur auf höherem finanziellem Niveau.

Zitat

mit Spannung werde ich die nächstenWochen verfolgen und hoffen, dass vor dem September der Sport die Hauptrolle spielt und das man es nicht schafft das letztjährige Theater zu toppen

Du sagst es, der Sport aber das wird so oder so passieren. Ob sich da nun 14 DEL Vereine weigern, zustimmen oder sonst irgendwo kratzen. Eishockey wird gespielt werden, ohne dass man die fragen muss.

Zitat

viel Vergnügen bei der Träumerei von der wilden Liga UND das damit alles besser würde

Ach ne, Träumereien sind das meiner Meinung nach momentan nicht, denn aktuell ist die DEL ja am Rand zu einer Wilde Liga, (ich weiß nicht welche Übergangsfristen es gibt) Sollte es da einen Termin geben darf man gespannt sein wer schneller nervös wird. Wenn es stimmt, dass der DEB Vertragsvorschläge der DEL erst nach 2 Monaten beantwortet hat, dann hätte man sehr schlau gehandelt. Für mich wäre das ein Zeichen, dass die Zeit für den DEB arbeitet.
Ansonsten gilt für mich, ich bin in Regensburg und ob die DEL nun singt oder pfeift oder krächst ist mir ziemlich egal.
Irgendwie wird es wieder weitergehen. ob es eine gute Lösung wird darf man getrost abwarten.

http://www.esbg.de/index.php/news-allgemein/2303-xxx

Nach Buschs Interview ein weiterer Schlag auf den Tisch! Sauber!

chris

Es wurde auch Zeit hier passende Worte zu finden.

Vor allem die Aussagen das alles wäre ein Alleingang von Harnos waren Blödsinn.
Hier verhandelt der DEB mit den Angeschlossen Ligen im Sinne des Sports.

Ich würde empfehlen, den normalen Ligenbetrieb organisieren, das mit der DEL hat Zeit