Alles über den deutschen Nachwuchs (Nachwuchsligen)

  • @Lode: Bist du dir da sicher?
    Ich denke eher die finanzstarken Clubs kaufen sich die Talente zusammen und die finanzschwachen müssen zusehen, was über bleibt.

    @#21
    Aktuell würde ich sagen (bei 29 Oberligisten) gibt es nicht ausreichend Spieler - das zeigen die Kader deutlich. Jede weitere Reduzierung hätte damit aktuell gerade für finanzschwache Clubs Folgen!

    guten Tag

    Wenn in der EHN online eine Stefan Mann Verflichtung als "Weltsansation" verkauft wird, dann stimmt irgendwas nicht mehr
    und das in WW, das eigentlich tradiontionell eine Hochburg in Sachen Nachwuchs war

    aber schon daran sieht man, wo die Wertigkeiten liegen
    und da kannst WW nicht mal einen Vorwurf machen, die wollen retten was zu retten ist
    und da kommt die AL-Zahl wieder ins Spiel
    rauf mit den ALs´in der DEL2 auf sechs, ein paar "Zweiflaggen-Spieler" dazu und alles andere gehört auf Gesellschafter Ebene mit einem "Gentleman-Agreement" geregelt
    So und nur so, wird man deutsche Spieler bekommen, die auch die Härte für die Nationalmannschaften bekommen, z.B. PP spielen, UZ spielen etc.
    due Frage wird sein: Will man das ?
    Wenn nein, dann haut der Nachwuchs halt in der B-Klasse rum und wen intersiert es ? Niemanden

    und die A-Mannsachft, ist da wo sie ist und wenn man absteigen sollte, mei dann stockt die IIHF halt mal die A-Gruppe auf 64 auf

    Hauptsache ein paar "Fan-Hanseln" der deutschen Nationalmannschaft können das Nationaltrikot spazierentragen und weiter nach Augsburg zum Deutschlandcup oder in irgendwelche Provinznester fahren, wenn die fünfte Garnitur mal sich die Ehre gibt, auch gut, sollen sie machen
    aber das ist halt mal nicht die angebliche Mehrheit, vonwas weiß ich wieviel Zuschauern in den beiden Profiligen, die vorgibt, was im deutschen Eishockey läuft !!!
    Mitnichten, das ist der "kleine Rest" von über ner Million, die Wochenende für Wochenende ins stadion pilgert um ihre Mannschaft erfolgreich spielen zu sehen iund v.a. egal mit wem, ob das ein Deutscher, ein Ami, ein Russe oder ein Japaner ist, egal, hauptsache erfolgreich, sind dann noch ein paar gute Deutsche dabei, noch besser


    Respekt, hut ab und weiter so

    oder vllt. doch mal anpacken und angreifen

    übrigens frag ich mich schon, wo jetzt die ganzen Gscheidmeier wie Hans Zach und Konsorten sind, die anpacken wollten, wenn Harnos weg ist. Ich vergaß: Angeln, bleibts aber dann auch dort und gebts keine gescheide Kommentare und machts die Leute damit nicht deppert

    gruß aus LA

    3 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (18. Dezember 2015 um 18:26)

  • Ich denke eine U20-Liga wäre wünschenswert, ist aber nicht machbar. Die DNL ist eine gute Liga, die perfekt ist für die jungen Deutschen Spieler. Mit der DNL 2 ist da inzwischen auch ein entsprechender Unterbau und eine Möglichkeit für die restlichen Vereine entstanden.


    Ich denke eher eine U23 Liga, wie es z.B. im BEV Bereich als Ersatz für die Juniorenklasse eingeführt wurde, wäre gut. Selbst mit 21 ist der Sprung für die meisten in den Profibereich einfach noch zu groß. Könnte mir hier durchaus eine Nachwuchsliga von DEL/DEL2/OL Vereinen, unter Umständen dann eben auch mit Spielgemeinschaften, vorstellen. Wird allerdings vermutlich auf Grund fehlendes Geldes nicht realisierbar sein.

    Zitat von hockeyaner


    Nur dann, der Übergang von der DNL in den Erwachsenenbereich funktioniert nicht. Die Oberliga ist eine eigentlich perfekte Verbindung zwischen DNL und Profibereich. In dieser Liga müssten eben auch mehr junge DNL-Spieler eingebaut werden und mit Verantwortung ausgestattet werden. Auch hier müssten weniger erfahrene, dafür mehr junge Spieler eingesetzt werden. Eine Reduzierung von zwei auf eine Kontingentstellen wäre wohl auch hier überlegenswert.

    Beide Ansätze würden unweigerlich zur immer weiteren Entfernung der OL von der DEL2 führen und kann nicht das Ziel sein. Ganz zu schweigen von den finanziellen Auswirkungen auf die Vereine in so einer Ausbildungsliga. Die Anzahl der Kontigentstellen in der OL ist absolut ok, da die Jungen ja auch von erfahreren und besser ausgebildeten Spielern was lernen sollen. "Problem" ist mittlerweile selbst in der OL, dass nur gehobene DNL-Qualität ausreicht, ganz zu schweigen von Positionen mit Verantwortung.

  • X( Schaue gerade das Spiel unserer U20 gegen Norwegen. 3:3 nach OT, obwohl man nach dem 2. Drittel 3:0 geführt hat :bash:
    Jetzt gibt's Penalties. Noch jemand dabei? :prost:

  • Mit Platz 4 (je nachdem wie AUT-KAZ ausgeht sogar 5) ist man auch denkbar knapp am ausgegebenen Ziel des direkten Wiederaufstiegs vorbegeschrammt...

    Für mich war das Thema nach dem Spiel gegen Italien das ich gesehen habe sowieso gegessen, da wusste ich, dass uns spätestens Lettland unsere Grenzen aufzeigt. Dass es dann doch so wild kommt ist ein wenig verwunderlich, aber da haben einige Spieler deutlich hinter ihren Möglichkeiten gespielt, vorallem unsere Nordamerika-Legionäre.

  • Mit Platz 4 (je nachdem wie AUT-KAZ ausgeht sogar 5) ist man auch denkbar knapp am ausgegebenen Ziel des direkten Wiederaufstiegs vorbegeschrammt...

    Für mich war das Thema nach dem Spiel gegen Italien das ich gesehen habe sowieso gegessen, da wusste ich, dass uns spätestens Lettland unsere Grenzen aufzeigt. Dass es dann doch so wild kommt ist ein wenig verwunderlich, aber da haben einige Spieler deutlich hinter ihren Möglichkeiten gespielt, vorallem unsere Nordamerika-Legionäre.

    Platz 5 wäre natürlich natürlich worst case - aber die Anzahl der geschossenen Tore sollte zu denken geben.

    Oder unsere Nordamerika Legionäre sind überbewertet?

    Ich muss leider sagen: an einen Aufstieg habe ich nicht geglaubt,aber doch leise gehofft. Die Niederlage gegen Norwegen und Lettland waren für mich im großen und ganzen nicht überraschend.


    X( Schaue gerade das Spiel unserer U20 gegen Norwegen. 3:3 nach OT, obwohl man nach dem 2. Drittel 3:0 geführt hat :bash:
    Jetzt gibt's Penalties. Noch jemand dabei? :prost:

    Leider zu spät heim gekommen. Kannst du mehr zum Spiel sagen?

    :prost:

  • Bei den geschossenen Toren sprichst du sicherlich das richtige an. Wenn du gegen Italien 47 Schüsse für 2! Tore brauchst, ist es nicht verwunderlich, dass du nicht weit kommst. Auch gegen Österreich hatte man ja einige Gelegenheiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Da hatte Stroij zwar einen Sahnetag, aber die Stürmer hatten schon auch ihren Anteil.

    Ob ich von den "Nordamerikanern" zu viel erwartet habe weiß ich nicht, aber dass man von einem Wiederer dann absolut garnichts sieht ist schon verwunderlich.

  • Leider zu spät heim gekommen. Kannst du mehr zum Spiel sagen?

    Hm, erstes Drittel hab ich selber auch verpasst. Im zweiten Drittel sah es ganz ansehnlich aus, man suchte vor allem bei Aufbaufehlern der Norweger konsequent den Abschluss und hatte eigentlich mit dem dritten Tor die Norweger kurz vor der Drittelsirene so richtig im Sack. Die eigene blaue Linie wurde ganz gut gehalten, so dass die Norweger auch kaum gute Chancen herausspielen konnten...
    Warum man die Konsequenz mit der sicheren Führung imRücken gleich nach dem ersten Tor aufgab, ist das Eigentliche, worüber ich mich am Kopf kratzen musste. Die Norweger dann im Aufwind, investierten einfach mehr und waren vor allem mit Herzblut dabei, während unsere... sagen wir mal reserviert aufgetreten sind. Man hat sich den Schneid abkaufen lassen und dann nicht unverdient noch in den Schlusssekunden den Ausleich hinnehmen müssen. Ein anderes allerdings alteingesses Drama: unser Powerplay hat in der OT rein gar nicht funktioniert, im Gegenteil, man hätte fast ein SHG kassiert :bash: Da man diese Gelegenheit recht uninspiriert hat verstreichen lassen, kam es zum Penaltyschiessen, in dem die Norweger gleich mit dem ersten Schützen vorlegten und wir... tja, wir halt. Gefährliche Penalties sehen anders aus. ?(:schulterzuck: Wie gesagt, völlig unnötige Niederlage

  • Hm, erstes Drittel hab ich selber auch verpasst. Im zweiten Drittel sah es ganz ansehnlich aus, man suchte vor allem bei Aufbaufehlern der Norweger konsequent den Abschluss und hatte eigentlich mit dem dritten Tor die Norweger kurz vor der Drittelsirene so richtig im Sack. Die eigene blaue Linie wurde ganz gut gehalten, so dass die Norweger auch kaum gute Chancen herausspielen konnten...Warum man die Konsequenz mit der sicheren Führung imRücken gleich nach dem ersten Tor aufgab, ist das Eigentliche, worüber ich mich am Kopf kratzen musste. Die Norweger dann im Aufwind, investierten einfach mehr und waren vor allem mit Herzblut dabei, während unsere... sagen wir mal reserviert aufgetreten sind. Man hat sich den Schneid abkaufen lassen und dann nicht unverdient noch in den Schlusssekunden den Ausleich hinnehmen müssen. Ein anderes allerdings alteingesses Drama: unser Powerplay hat in der OT rein gar nicht funktioniert, im Gegenteil, man hätte fast ein SHG kassiert :bash: Da man diese Gelegenheit recht uninspiriert hat verstreichen lassen, kam es zum Penaltyschiessen, in dem die Norweger gleich mit dem ersten Schützen vorlegten und wir... tja, wir halt. Gefährliche Penalties sehen anders aus. ?(:schulterzuck: Wie gesagt, völlig unnötige Niederlage

    Habe grade bissl gezappt die ersten zwei Drittel, das Dritte komplett geschaut.

    Spätestens nach dem 3:2 sah es so aus, als will keiner die "Verantwortung" übernehmen um die 3 Punkte zu sichern. Kurze Alibipässe teilweise in der eigenen Zone bei Druckphasen der Norweger, keiner der da groß voran ging. 10 min vor Schluss gabs ja mal eine 1 auf 0 Situation, Scheibe hoch kriegen und drin wäre das Ding.
    Und zum Schluss hat man fast schon um den Ausgleich gebettelt. Bin dann zum Penalty schießen gesprungen... und naja. Wenn die Norweger uns mittlerweile vormachen, wie man mit sauberer Technik Penalty Tricks macht.... dann, nun ja. Unsere Versuche waren einfach nur nix. Das muss man ganz deutlich sagen.

  • Habe grade bissl gezappt die ersten zwei Drittel, das Dritte komplett geschaut.
    Spätestens nach dem 3:2 sah es so aus, als will keiner die "Verantwortung" übernehmen um die 3 Punkte zu sichern. Kurze Alibipässe teilweise in der eigenen Zone bei Druckphasen der Norweger, keiner der da groß voran ging. 10 min vor Schluss gabs ja mal eine 1 auf 0 Situation, Scheibe hoch kriegen und drin wäre das Ding.
    Und zum Schluss hat man fast schon um den Ausgleich gebettelt. Bin dann zum Penalty schießen gesprungen... und naja. Wenn die Norweger uns mittlerweile vormachen, wie man mit sauberer Technik Penalty Tricks macht.... dann, nun ja. Unsere Versuche waren einfach nur nix. Das muss man ganz deutlich sagen.

    Wer von denen hat denn in seinem Verein Verantwortung. Wer von den Jungs spielt regelmäßig ÜZ und UZ?

  • Edfelder und loibl beide del 2 in den ersten beiden Sturmreihen bei 5 gegen 5 und auch beim powerplay weiter in der Reihe dabei ! Veisert spielt regelmäßig unterzahl auch.

  • In der Hoffnung, dass sich die Nachwuchsdiskussion vom Kölner Thread hierher verlagert (wo sie auch hingehört), gebe ich hier mal meinen Senf ab.

    Wir sind uns irgendwie (fast) alle einig, dass der Nachwuchs (quantitativ und/oder qualitativ) stärker werden muss, um die Nationalmannschaften zu stärken. Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde die Personalpolitik einiger Vereine auch nicht gut und kritisiere das auch gerne. Wenn ich aber Vergleiche zu anderen Nationen sehe, kann ich nur den Kopf schütteln, da das einfach nicht geht. In einem Bericht habe ich gesehen, dass in Schweden z.B. sich die Kinder nach der Schule treffen und aufs Eis gehen, wie es bei uns die Jungs auf den Fussballplatz. Warum geht das dort? Weil fast überall eine Eisfläche ist. In den anderen führenden Ländern dürfte es ähnlich sein. Wir haben nunmal diese Eisflächen nicht oder nicht mehr. Wenn ich denke, wieviele Eisflächen aus wirtschaftlichen Gründen in den letzten Jahrzehnten verschwunden sind, dann trägt das mitunter zum aktuellen Problem im deutschen EH bei. Dass es aber nicht genug Potential in Deutschland gibt, ist in meinen Augen absolut falsch.
    Ein Beispiel aus meiner Kindheit:
    Von meinem Ort (ca. 2000 EW, Gemeinde ges. ca. 3000EW) aus gibt es die nächste Eishalle in ca. 20km Entfernung. Ich erinnere mich nur zu gut, dass wir als Kinder uns im Winter nachmittags am zugefrorenen Weiher/See getroffen haben um Eishockey zu spielen. Da waren auch einige (min. 5 in meinem Alter +/- ein Jahr) dabei, die sicherlich auch in einem Verein gespielt hätten, wenn dieser in der Stadt gewesen wäre, in der man zur Schule gegangen ist (die früher eine Natur-Eisfläche hatte) und eben nicht wo ganz wo anders. Ich glaube kaum, dass einer von denen das Zeug zum Profi gehabt hätte, aber wenn in einer Gegend, die relativ dicht (im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands) mit Eisflächen versorgt ist, der Großteil der möglichen Spieler nicht "erfasst" wird, will ich gar nicht wissen, was uns alles "durch die Lappen geht". Dieses ist aber ein Problem der Infrastruktur, die nur ganz schwer zu lösen sein dürfte.
    Anderer Punkt: Wenn ich einen Blick in die Zeitung werfe, sehe ich im Regionalsportteil mehrere Hobbyligen, sodass ich mittlerweile sogar den Eindruck habe, dass es mehr Hobbymannschaften als Teams im offiziellen Spielbetrieb gibt. Diese spielen teilweise erst um 22:45. Wieso eigentlich? Da muss doch der Verband irgendetwas falsch machen, wenn es offensichtlich besser ist als Hobbymannschaft sich selbst zu finanzieren, anstatt als Verein aufzutreten. Es gibt Beispiele, die zeigen, dass eine Mannschaft sich als offizielles Team im Ligenbetrieb selbst finanzieren kann.

    Zurück zum Thema Nachwuchs. Dass Eishockey teuer und zeitintensiv ist, stellt wohl eines der größten Problem dar. Es gibt nur wenige, die beides haben oder sie haben Glück und haben Geld und wohnen in einem Ort indem EH angeboten wird. Zumindest das Thema teuer, sollte sich doch eindämmen lassen. Es ist doch zur Zeit so, dass sich Nachwuchsarbeit nicht lohnt. Weder die Kosten für einen guten Trainer noch die Kosten für Ausrüstung kann der Verien nicht übernehmen, da ein Spieler, wenn er etwas besser ist, abgeworben wird. Im Gegensatz zum Fußball, erhält nur der zuletzt auszubildende Verein (meist der DNL-Verein) eine Ausbildungsentschädigung, die Vereine davor gehen komplett leer aus. Würde nun jeder Verein, der an der Ausbildung eines Spielers beteiligt ist, ein ordenltiches Stück vom Kuchen abbekommen, würde sich deren finanzielle Situation auch ändern und damit evtl. auch die finanzielle Belastung der Eltern.

  • Ja, @andi1986...

    mit den Eisflächen ist das so ein Ding... Natureisflächen gab es viele. Aber die Witterung macht da wohl mittlerweile einen Strich durch die Rechnung. Durch Schweden bin ich komplett durchgefahren, fast jedes Nest hat so ein Ding. Ist ja auch einfach und so steigt natürlich auch die Zahl der "Straßeneishockeyspieler". Man verzeihe mir die Analogie zum Fußball.

    Das ist aber ein Problem, welches wir nicht ändern können. Ändern können wir aber den Breitensport. Der ist es, der Kommunen eher dazu verleiten lässt, Eisflächen anzulegen. Jeder Eishockeyspieler ist wertvoll.

    Hobbymannschaften? Das hatte ich vor längeren mal kurz aufgezeigt. Da standen ca. 300 Seniorenteams einer Unmenge an Hobbyteams gegenüber. Bei den Hobbymannschaften habe ich bei 300 aufgehört und ich war noch ewig nicht am Ende.

    Das Ding mit der Ausbildungsentschädigung ist mir schon seit Jahren ein Dorn im Auge. Habe ich auch schon oft genug drüber gezetert. Kleine Vereine gehen oft leer aus, aber genau die sind es, die die Kiddies erst zum Eishockey bringen. Allerdings... Das Sterneprogramm sieht auch da eine Entschädigung mittlerweile vor. Ein Schritt nach vorne...

    Trotzdem entstehen Kosten. Wichtig sind da auch die Fans der Profivereine. Da kann man eine Menge Geld generieren und so Kosten wieder reduzieren (ich denke da mal an den Eigenanteil bei Busfahrten). Ich habe auch mal mit unseren REV-Vorstand gesprochen... Über die Faninitiative Bechertonnen und die vereinsinitiierte Tombola kommt schon ein richtig ordentlicher Betrag zusammen. Der Erfolg unserer kanadischen 1d wirkt sich da auch positiv für den Nachwuchs aus.

    Ob sich Nachwuchsarbeit lohnt? Die Frage stellt sich mir nicht. In erster Linie geht es um den Breitensport und das Angebot für Kinder wie bei jedem anderen Verein auch. Es gibt auch genug Fußballvereine, die einfach nur Sport anbieten ohne jegliche Ambition eines Profispielbetriebs. Ja, und später... Wie soll ich sagen... macht man das nicht auch wegen der persönlichen Anerkennung oder für die Wertschätzung des Vereins? Wenn ich hier so manches lese, könnte man schon drauf kommen. Ebenso ist der Zugriff auf eine DNL-Mannschaft auch ordentlich was wert. Andere Vereine müssen teuer verpflichten oder eben mit Minikader notfalls Spiele verlieren. Trotzdem soll das nicht heißen, dass es keine Entschädigung geben soll.

  • Von meinem Ort (ca. 2000 EW, Gemeinde ges. ca. 3000EW) aus gibt es die nächste Eishalle in ca. 20km Entfernung. Ich erinnere mich nur zu gut, dass wir als Kinder uns im Winter nachmittags am zugefrorenen Weiher/See getroffen haben um Eishockey zu spielen. Da waren auch einige (min. 5 in meinem Alter +/- ein Jahr) dabei, die sicherlich auch in einem Verein gespielt hätten, wenn dieser in der Stadt gewesen wäre, in der man zur Schule gegangen ist (die früher eine Natur-Eisfläche hatte) und eben nicht wo ganz wo anders. Ich glaube kaum, dass einer von denen das Zeug zum Profi gehabt hätte, aber wenn in einer Gegend, die relativ dicht (im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands) mit Eisflächen versorgt ist, der Großteil der möglichen Spieler nicht "erfasst" wird, will ich gar nicht wissen, was uns alles "durch die Lappen geht". Dieses ist aber ein Problem der Infrastruktur, die nur ganz schwer zu lösen sein dürfte.

    Ja, genauso war es. Selbst hier im Norden hatten wir JEDES Jahr eine Winterphase mit knackigen Minusgraden und wenig Schnee. Tore haben wir uns selbst mit Papas Werkzeug und "Maschendrahtzaun" zusammengebastelt und es ging, so wie die Schule beendet war, auf den nächsten zugefrorenen Tümpel auf's Eis bis man in der Dunkelheit leider den Puck nicht mehr wiederfinden konnte. Ich durfte leider im Alter von 6 - 7 Jahren nicht ohne Aufsicht mit der älteren Dorfjugend (12 - 15 Jahre) auf dem Eis spielen, doch meistens war ich schneller auf den Kufen unterwegs.

    Schön war's, aber ein EH-Spieler ist aus mir auch nicht geworden. Viel lag auch daran, dass man in einem 500 Einwohnerdorf doch sehr angepasst auf seine Freunde /Mitschüler reagiert, bzw. so leiderauch aus dem Elternhaus erzogen wurde. Wer spielte da denn EH, auch wenn Bremerhaven nur 20 km entfernt war? Niemand, leider. ;(

    Und: die letzten 25 Jahre gab es hier oben doch komm noch solche Kältephasen, dass die Blagen aufs Eis könnten. Mal davon abgesehen, dass wir als Kinder SELBSTVERSTÄNDLICH Schlittschuhlaufen erlernt haben - das war mindestens ebenso wichtig wie Schwimmen können. Wenn ich dann meine eigenen vier Kinder heutzutage anschaue... :whistling: , okay, meine Tochter kann es wohl.

    Fazit schöner Kindheitserinnerungen: vieles hat sich verändert, Freizeitangebote sind ungleich mehr geworden, aber nicht alles ist heutzutage besser. Wo keine natürlichen Voraussetzungen zum Erlernen einer - leider doch - Randsportart wie EH existieren, haben wir es im Vergleich z. B. zu den nordischen Ländern schwer.